Eklat: Hanlon nicht mehr Nationalcoach
Überraschung im Schweizer Eishockey: Glen Hanlon ist ab sofort nicht mehr Trainer des Nationalteams. Interimistischer Nachfolger ist Felix Hollenstein.
Swiss Ice Hockey und Glen Hanlon haben den laufenden Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Nebst familiären Gründen seitens von Hanlon waren auch unterschiedliche Vorstellungen einer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit zwischen den Parteien ausschlaggebend für den Entscheid.
Hollenstein übernimmt
Hanlon hatte im Mai 2014 die Nachfolge von Sean Simpson angetreten und führte das Nationalteam an der WM 2015 in Prag in die Viertelfinals. Zuvor war der Kanadier unter anderem Trainer von Weissrussland und der Slowakei gewesen.
Ad interim übernimmt die Nachfolge bis auf weiteres Felix Hollenstein. Der langjährige Nationalspieler und ehemalige Trainer der Kloten Flyers wird am Deutschland-Cup in Augsburg (3. bis 8. November 2015) erstmals an der Bande stehen.
Unterschiedliche Vorstellungen
Florian Kohler, Chief Executive Officer, erklärte im Verbands-Communiqué: «Seit der WM in Prag und der entsprechenden Analyse haben wir gemerkt, dass sich der Coach und Swiss Ice Hockey in verschiedene Richtungen bewegen. Wenn es für beide Seiten nicht mehr stimmt, ist eine Vertragsauflösung daher der logische und richtige Schritt.» Und Nationalteam-Direktor Raeto Raffainer sagte zum Nachfolger: «Mit Felix Hollenstein haben wir einen kompetenten und fähigen Coach an Board, der unsere Nationalmannschaft an den Deutschland-Cup führen wird. Wir sind mit Hollenstein an der Bande sehr gut aufgestellt. Für die mittel- und langfristige Planung lassen wir uns Zeit.»
Hanlon selbst meinte zum doch überraschenden Entscheid: «Als bekennender Familienmensch musste ich leider feststellen, dass die Distanz zu meiner Familie in Übersee auf Dauer zur Belastung wurde. Zudem wurde mir bewusst, dass aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen der Zusammenarbeit eine Vertragsauflösung der richtige und einzige Weg ist.»
si/fal
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