Einstein-Haus baut nach Besucherrekord aus
Das Einstein-Haus in der Berner Altstadt stösst auf immer grösseres Interesse. Nach einem Besucherrekord im Jahr 2008 wurde in der ehemaligen Wohnung des Nobelpreisträgers auf die Saison 2009 hin mehr Platz geschaffen.
Die Wohnung sei etwas von Mobiliar entlastet worden, sagte der Präsident der Albert Einstein-Gesellschaft, Hans Rudolf Ott, am Freitag auf Anfrage. Dies schaffe mehr Platz für die Besucherströme. Zudem wurde der Filmraum neu gestaltet und einzelne Exponate wurden erneuert.
Seit dem Einstein-Jahr 2005 ist das Einstein-Haus eine feste Grösse in der Berner Museumslandschaft mit rund 27 000 Besuchern pro Jahr. Von 2007 auf 2008 stieg die Besucherzahl auf 32 809 an. Die genauen Gründe für die Popularität seien schwer auszumachen, sagte Ott. Besonders viele Gäste stammten aus dem Ausland.
Die Albert Einstein-Gesellschaft will das Museum nun auch bei Einheimischen noch bekannter machen. So plant Ott im kommenden Wintersemester an der Universität Bern eine Einstein-Vorlesung mit namhaften Dozierenden.
Einstein lebte von 1903 bis 1905 mit seiner Frau Mileva und seinem Sohn Hans Albert in dem Haus an der Kramgasse 49. Die Wohnung im zweiten Stock ist im Stil jener Zeit eingerichtet. Seit 1979 ist das Einstein-Haus für die Öffentlichkeit zugänglich.
An diesem Ort entstanden im «Annus mirabilis» (Wunderjahr) 1905 Einsteins erste Schrift über die Relativitätstheorie und die Veröffentlichung über die Lichtquantentheorie, für die er 1921 den Nobelpreis erhielt. Einstein revolutionierte damit die Vorstellung von Raum, Zeit und Materie.
Einstein-Medaille an Gravitationsforscher
Erstmals gibt die Albert Einstein-Gesellschaft heuer zudem den Träger der Einstein-Medaille vor der Preisverleihung bekannt. Die Medaille geht 2009 an den US-amerikanischen Physiker Kip S. Thorne, der über den Nachweis von Gravitationswellen forscht.
Die Albert Einstein-Gesellschaft übergibt die Medaille am 29. Mai 2009 in Bern. Die Auszeichnung geht seit 1979 jährlich an Persönlichkeiten, die sich mit wissenschaftlichen Forschungen oder Arbeiten mit Bezug zu Einstein verdient gemacht haben.
SDA/js
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