Abstimmung in FrutigenEinmal mit, einmal ohne Steuererhöhung
Statt an der Gemeindeversammlung entscheidet das Stimmvolk an der Urne über das Budget 2022. Zur Auswahl stehen zwei Varianten.

An der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember hätte die Frutiger Bevölkerung auch über das Budget 2022 abstimmen sollen, das eine Steuererhöhung vorsieht. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Anlass aber abgesagt. Stattdessen soll am 13. Februar eine Urnenabstimmung durchgeführt werden (wir haben berichtet).
Weil ungewiss ist, ob die Steuererhöhung eine Mehrheit finden wird und die Gemeinde im Falle eines Neins ohne Budget für 2022 dastehen würde, legt der Gemeinderat dem Stimmvolk zwei Varianten vor: Variante 1 mit einer Steuererhöhung von einem Anlagezehntel für natürliche Personen auf 1.95 Einheiten sowie als Variante 2 ein Budget mit unveränderten Steueranlagen. «Für den Fall, dass beide Vorlagen angenommen werden, wird den Stimmberechtigten eine Stichfrage gestellt», schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.
Neben den eidgenössischen und den kantonalen Vorlagen sowie dem Budget kommen im Februar folgende Gemeindegeschäfte zur Abstimmung: Teilrevision der Gemeindeordnung (Anhang 2, ständige Kommissionen), Vergabe des Revisionsstellenmandats für die Jahre 2022–25 sowie der Verkauf des ehemaligen Schulhauses Ladholz.
Die ebenfalls für die Gemeindeversammlung vom 7. Dezember traktandierten Kreditabrechnungen sollen auf die nächste Versammlung verschoben werden.
nik/PD
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