Einigung im Lärmstreit ist in Sichtweite
Für das Heimspiel des FC Thun vom Samstag gegen Sion gilt nach wie vor die Zuschauerbeschränkung auf 6000 Personen. Die Auflage könnte aber bald der Vergangenheit angehören.

«Heute Abend dürfen nicht mehr als 6000 Zuschauer in die Arena Thun», sagt Regierungsstatthalter Marc Fritschi. Die Auflage wurde nötig, weil die Stadionerbauerin, die HRS Real Estate AG, die Lärmschutzauflagen in der Baubewilligung auch nach dem ersten Betriebsjahr nicht erfüllt. Für die Baubewilligung – und den Rückzug der damaligen Einsprachen – hat sich die HRS verpflichtet, einen Maximalwert von 50 Dezibel einzuhalten. Auch bei weniger als 6000 Zuschauern wird laut Messungen der Bauherrschaft dieser Wert zuweilen überschritten, zum Beispiel am 14.Juli beim Spiel Thun - Lausanne um 4,3 Dezibel. Bei ausverkauften Rängen mit 10000 Zuschauern wird der Lärmgrenzwert um bis zu 10 Dezibel überschritten. HRS-CEO Martin Kull hat im Interview mit dieser Zeitung (Ausgabe vom 10.Oktober) angekündigt, die Pendenz zu erledigen. «Wir sind interessiert daran, das Problem rasch aus der Welt zu schaffen. Die Anlage ist ja bereits in Betrieb.» Unterdessen sind die technischen Unterlagen beim Regierungsstatthalter eingetroffen. Darin zeigt HRS auf, wie sie den Lärmschutz umsetzen will. Im Vordergrund steht, die Lücke zwischen Stadiondach und Zuschauertribüne mit einem Vorhang in Kombination mit Glas/Paneelen zu schliessen.