«Einigen, der Weg» – zum Zweiten
«Wunderquelle» oder «Dampfschiff Blümlisalp»: Mit der Einweihung von vier Stelen eröffnete der Verein Schiffländte den zweiten Teil des Themenweges rund um Einigen.

Seit einem Jahr legen in der Spiezer Bäuert Einigen wieder Schiffe an. Organisiert und finanziert hatte das der initiative Verein Schiffländte Einigen mit grossem Engagement. Das brachte ihm 2014 auch den 4. Innovationspreis Vereinsaktivitäten der Gemeinde Spiez ein.
«Damit möglichst viele Gäste bei uns ein- und aussteigen, riefen wir den Themenweg mit am Ende dreissig Standorten ins Leben», sagte dessen Projektleiter Oliver Messerli an der Eröffnung des zweiten Teils am Samstag auf dem Vorplatz der Bäckerei Linder im Gwatt. Der Standort der Stele über die Bäuert Einigen war nicht zufällig gewählt, gewähren doch Linders laut Vereinspräsident Peter Aebersold der Stele unentgeltliches Gastrecht.
Arthur Maibach, der den Text dieser Stele verfasst hatte, erinnerte an kürzlich entdeckte über 3000 Jahre alte Gräber: «So wohl, wie sich die Bewohner damals gefühlt hatten, so gut fühle sich die Bevölkerung im Luftkurort am Wasser, im geschichtlich zitierten Paradies noch heute.»
Die Perle vom Thunersee
Bei seiner Inbetriebnahme am 31. Juli 1906 als «Perle vom Thunersee» bezeichnet, war dem Dampfschiff Blümlisalp eine wechselvolle, ja dramatische Geschichte beschieden. Genau 25 Jahre nach ihrer zweiten Jungfernfahrt ist ihr Werdegang auf einer weiteren Stele festgehalten.
Walter Jau, einer der Retter der ersten Stunde des beinahe dem Schneidbrenner zu Opfer gefallenen Dampfers, wusste, dass die «Blüemlere» wegen ihrer einmaligen Geschichte zum berühmtesten Dampfschiff der Schweiz geworden war.
Nicht zuletzt durch die unermüdlichen Einsätze der Brüder Urs und Beat Bergmann während des Stillagers im Baggersee des Kanderdeltas. Das zur lebenden Legende auf dem Thunersee gewordenen Brüderpaar durfte an der Einweihung der Gedenktafel nicht fehlen.
Zehn Stelen folgen 2018
Die ebenfalls am Samstag eingeweihte «Einigen, der Weg»-Stele «Kanderdelta» beschreibt ein «ausgewogenes Nebeneinander von Natur und Mensch».
Die vierte im Bunde – «Wunderquelle» – beinhaltet schliesslich Arthur Maibachs Lieblingsthema, die Geschichte des vorreformatorischen Wallfahrtsortes, der bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.
Die noch fehlenden zehn Stelen möchte der Verein laut Oliver Messerli bis zum Frühjahr 2018 fertigstellen.
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