Interview mit Virologin«Eine zweite Welle lässt sich vermeiden – zumindest bis im Winter»
Virologin Karin Moelling, ehemalige Instituts-Chefin der Uni Zürich, hält die derzeitigen Corona-Fälle nur für ein Aufflackern. Sie hat das Virus anfänglich verharmlost – schüttelt aber seit Jahren keine Hände mehr.

Berlin – statt Zürich: Karin Moelling lebt seit Ausbruch der Corona-Pandemie an ihrem Zweitwohnsitz in Deutschland, weil sie sich bisher nicht traute, in eine Flugzeug zu steigen. Die 77-jährige Virologin nimmt den Anruf der Journalisten aus der Schweiz per Skype entgegen. Kaum ist das Wort «Virus» gefallen, ist sie nicht mehr zu bremsen.