Sweet Home: Architektur in AustralienEine ziemlich coole Strandhütte
Dieses Mini-Ferienhaus am Meer macht Lust auf Strandferien und zeigt, wie man auch auf kleinstem Raum spannend einrichten kann.

Strand, Graffiti und Luxus – drei Dinge, die eigentlich nicht zusammenpassen und in diesem Tiny House trotzdem auf schönste Art zusammenkommen. Dieses Ferienhaus in Australien gehört einer Agentur für Künstler und Illustratoren und ist über Airbnb zu mieten. Die Architektur ist von Imogen Pullar.
Die Aussenwände sind komplett bemalt, und zwar von vier Künstlern, die von der Agentur Jacky Winter vertreten werden. Das Bild verkörpert die Kraft und die Schönheit der unmittelbaren Umgebung. Es sind sanfte Farben und Formen, die hier mitten im Buschland an einer felsigen Küste zur Erholung einladen.

Drinnen ist das Ferienhaus ruhig, praktisch und schlicht eingerichtet. Die grossen Fenster bieten Aussicht auf das Meer und die Küstenlandschaft, was ein zentrales Element der Architektur und der Einrichtung ist. Texturen, Farben und Formen fliessen ganzheitlich zusammen.

So stark wie das Aussen nach Innen dringt, ist auch das Umgekehrte der Fall. Das Innenleben des Hauses verträgt sich wunderschön mit den Malereien, die das Haus umhüllen, und der Landschaft, in welcher diese aussergewöhnliche Strandhütte steht.

Die Gesamtfläche, welche das Haus einnimmt, beträgt bloss 30 Quadratmeter. So sind Innenausbau und Einrichtung clever und oft multifunktional.

Das Sofa ist zum Beispiel auch ein Bett. Die Möbel zeigen schlichte Formen, die aber eine gewisse Stärke ausstrahlen. Die Farben sind hell, lieblich und beruhigen, was alles grösser und luftiger wirken lässt.

Minimalismus trifft auf Wärme: Die Betten sind bezogen mit goldgelbem Leinen. An der Wand hängt das clevere kleine Regal «Folded Shelf» von Muuto. Es bietet genug Platz für ein Glas Wasser, ein gutes Buch und hat zusätzlich Haken, um Dinge aufzuhängen.

Natürlich ist auch im Schlafzimmer die Aussicht wie ein Bild, das den Raum dominiert. Die Blautöne von Himmel, Meer und Horizont werden mit dem Webteppich geschickt aufgenommen.

Im unteren Hauptraum des Hauses ist alles multifunktional. So dient das Sofa nicht nur nachts als Bett, es ist auch die Bank am Esstisch. Auch in diesem Raum reflektieren die Farben die umliegende Natur. Helles Blau, Sand, Sonne und das Braun von roter Erde verbinden sich mit viel Weiss und dem hellen Holz, aus dem der Innenausbau gebaut wurde. Als Treppengeländer und Schutz vor Ausrutschern wurde ein grobmaschiges schwarzes Netz gespannt, das an Fussballtore denken lässt.

Auch die Küche ist aus hellem Holz und wirkt daher leicht und wohnlich. Sie öffnet sich zum Wohnraum, befindet sich aber in einer Nische und bietet Sicht auf die Veranda und das Meer.

Durch eine Schiebetüre vom Rest des Raumes getrennt ist das schlichte Badezimmer, in welchem Gräser aus der Buschlandschaft in einer Vase blühen. An der Schiebetüre geschickt montiert sind schlanke Stangen für die Badetücher.

Das kleine Haus «Jacky Winter Waters» ist eingebettet in hoch aufragendes Buschland. Von diesem aus überblickt man die spektakuläre Küste von South Gippsland und hat Weitsicht auf das Wilsons Promontory. Das Haus wurde als Kontrast zu den schroffen Klippen gestaltet und bietet den Gästen Ruhe und Stille.
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