Eine Schule für zwei Gemeinden
Die Kinder und Jugendlichen aus Zäziwil und Oberhünigen besuchen schon bald eine gemeinsame Schule.

Die Stühle in der Turnhalle in Zäziwil waren schnell besetzt. Das Interesse an der Gemeindeversammlung war gross – entschieden wurde über die Zusammenlegung der Schule mit Oberhünigen. Die Oberhüniger hatten der Zusammenarbeit bereits zugestimmt.
Die Ausgangslage
Oberhünigen war es auch, das unter Zugzwang geraten ist. Seit Jahren sind die Schülerzahlen rückläufig, das Zusammenspannen mit einer anderen Gemeinde ist deshalb unumgänglich. Die Wahl fiel auf Zäziwil, das künftig wohl mehr Schulraum benötigt. Das liege einerseits an der Bautätigkeit in der Gemeinde, andererseits am erhöhten Raumbedarf durch den Lehrplan 21, erklärte Gemeindepräsident Walter Flühmann. Ausserdem soll es in der Gemeinde zusätzliche Angebote geben, wie zum Beispiel eine Tagesschule.
Der Plan
Künftig sollen die Kinder aus Zäziwil und Oberhünigen bis zur sechsten Klasse in Zäziwil zur Schule gehen. Die Realschüler werden neu in Oberhünigen unterrichtet, die Sekschüler, wie bereits heute, in Grosshöchstetten. Mit diesem Modell werde der Raumbedarf für Zäziwil mittelfristig gedeckt.
Das Vorhaben kam gut an. Nachdem Gemeindepräsident Flühmann die Diskussion eröffnet hatte, blieb es still. Erst nach mehreren Aufforderungen folgten einige Voten. «Was macht die Gemeinde, wenn es dereinst mehr Schulraum braucht?» Die Zusammenarbeit mit Oberhünigen verschaffe Zäziwil Zeit, erklärte Flühmann. Zeit, in der man die Entwicklung der Schülerzahlen im Auge behalten und, wenn nötig, ein neues Schulhaus planen und bauen könne.
Bei der Abstimmung sprach sich eine deutliche Mehrheit für das Vorhaben aus. Entschieden wurde auch über den Schülertransport. Dieser wird für die Primarschüler bereitgestellt. Für die Schüler der Oberstufe sei der Schulweg nach Grosshöchstetten oder Oberhünigen zumutbar. Die gemeinsame Schule startet im August 2019.
js
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