Eine poetische Melancholie, die alles zusammenhält
Fausto Melotti gehörte einst zur italienischen Kunst-Avantgarde. Im Kunstmuseum Winterthur lässt sich sein Werk nun wiederentdecken.

Venedig aus Keramik: Fausto Melottis Skulptur «Il Canal Grande» von 1963.
Archivio Fausto Melotti, Mailand
Lucio Fontana? Natürlich, das ist der mit den zerschnittenen Leinwänden. Mario Merz? Einer der grossen Arte-Povera-Künstler, na klar. Aber Fausto Melotti? Fehlanzeige. Dabei ist es nicht so, dass der Norditaliener (1901–1986) aus Rovereto im Trentino, der sich erst nach einem Ingenieursstudium für die Kunst entschied, ein dilettierender Provinzstümper gewesen wäre.