«Eine Ohrfeige für die Berggemeinden»
Die grösste Gemeindehochzeit in der Geschichte des Kantons Bern ist selbst Geschichte. Mit überraschender Mehrheit sprachen sich die beteiligten Gemeinden gegen das Fusionsprojekt aus.

Sechs Gemeinden dagegen, nur fünf dafür. Dies das drastische Verdikt aus der Urnenabstimmung zur Weiterführung des Fusionsprojekts Oberaargau Nord. Die Einwohner der kleinsten Gemeinden Farnern, Rumisberg, Walliswil bei Wangen, Wangenried und Wolfisberg legten allesamt mehrheitlich ein Ja in die Urne. Damit hätte die fusionierte Gemeinde lediglich 1898 Einwohner – 11 000 waren für die Weiterführung des Projekts aber von Anfang an als Mindestzahl festgelegt worden. Für die Befürworter fiel einzig die Stimmbeteiligung mit knapp 52 Prozent erfreulich hoch aus.