Eine Nacht lang Kultur-Buffet à discrétion
Am Samstag waren in Thun über 100 Kulturerlebnisse angerichtet. Mit breiter Unterstützung servierte der Verein Kulturnacht ein kulturelles Gelage quer durch sämtliche Sparten, Stile und Spezialitäten.
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Peter «Pit» Reichen (l.), Drogenabhängiger, mit seinem Bruder und Autor Roland Reichen (Mitte) und Fotograf Jonathan Liechti.
Steve Wenger
Wer Kultur sagt, benennt alles, was Menschen gestaltend hervorbringen. Das Wort nach dem Lateinischen «colere» bedeutet bebauen, pflegen oder urbar machen. Dies zeigte die 7. Thuner Kulturnacht in einer wahren Bandbreite. Der Abend fühlte sich an, wie hungrig vor einem riesigen Buffet zu stehen: Am Schluss aber passt nur rein, was der Magen aufzunehmen vermag. Der mentale Speicher mampft nicht unbegrenzt Sinneseindrücke. Maximal sieben Informationen könne unser Gedächtnis hintereinander speichern, meint die Wissenschaft. Demgemäss hätte die Schreiberin nach der ersten besuchten Veranstaltung die Kulturnacht schon verlassen müssen ...
