Eine Million Jobs für die Wiederwahl
US-Präsident Barack Obama peilt die Schaffung von einer Million Jobs in den USA an. Die Senkung der Arbeitslosigkeit ist für eine mögliche Wiederwahl im nächsten Jahr entscheidend.
«Wir haben keine Wunderwaffen, aber wir haben die Möglichkeit, einiges in die Wege zu leiten, das viel ändern könnte», sagte Obama am Dienstag im Radio.
Obama wolle in der kommenden Woche entsprechende Vorschläge machen, teilte das US-Präsidialamt mit. Details würden derzeit noch ausgearbeitet. Auch Zeitpunkt und Ort für die Rede des Präsidenten stünden noch nicht fest. «Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir Massnahmen einleiten können, die die Wirtschaft um einen oder anderthalb Prozent stärker wachsen lässt», führte Obama aus. «Das bedeutet eine halbe bis eine Million zusätzlicher Arbeitsplätze.»
Magische Grenze von 7 Prozent
Das schwache US-Wachstum hatte zuletzt wieder Sorgen geschürt, dass die USA zurück in die Rezession rutschen könnten. Der US-Arbeitsmarkt bleibt schwach und gilt als eines der Haupthindernisse für ein stärkeres Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft. Neue Daten werden am Freitag erwartet. Die Arbeitslosenquote betrug zuletzt 9,1 Prozent.
Laut der «New York Times» mussten alle amtierenden Präsidenten seit Franklin D. Roosevelt am Wahltag eine Arbeitslosenrate von unter 7 Prozent vorweisen, um eine Wiederwahl zu sichern. Einzig Ronald Reagan gelang es 1984 mit einer Arbeitslosigkeit von 7,2 Prozent eine zweite Amtszeit zu holen. Dafür bedurfte es aber einer massiven Senkung der Quote um 3,6 Prozent innert zwei Jahren. Barack Obama hofft ein ähnliches Kunststück zu vollbringen.
SDA/bru
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