Eine halbe Million Franken, damit der Strom besser fliesst
Kabelleitungen statt Freileitungen: Auf dem Jaunpass kommen mehr Alphütten ans Netz, und Stromausfälle sollen reduziert werden. Die BKW investiert.

Auf Boltiger Gemeindegebiet soll ein 2,6 Kilometer langer Abschnitt der Freileitung vom Jaunpass Richtung Abländschen durch eine 2,5 Kilometer lange Kabelleitung ersetzt werden. Dazu lag vom 28. März bis zum 13. Mai ein Plangenehmigungsverfahren für Starkstromanlagen auf. Ausserdem soll dabei anstelle der bestehenden Trafostation Bäderegg eine neue gebaut werden.
Weiter geplant ist eine Teilneuverlegung der 16-kV-Leitung zwischen der Trafostation Bäderegg und Ski-Abländschen, die Neuverlegung einer 0,4-kV-Niederspannungsleitung ab der Trafostation Bäderegg und eine Freileitungsverkabelung der 16-kV-Leitung zwischen den Transformatorenstationen Jaunpass und Bäderegg.
«Damit können Alphäuser erschlossen werden, die bisher noch nichts ans Netz angeschlossen waren», erklärt Sabrina Schellenberg, Deputy Head of Media & Newsroom der BKW. Zudem verlaufe die heutige Freileitung «durch Wälder und über Gräben», was insbesondere im Winter den Unterhalt erschwere.
Fünfzehn Ausfälle pro Jahr
Mit dieser Massnahme werde die Versorgungssicherheit in diesem Gebiet mit einer Kabelleitung erhöht, weil es zu weniger Stromausfällen komme. Im vergangenen Jahr hatte es im Grossraum Obersimmental-Jaunpass-Abländschen rund fünfzehn kleinere bis grössere Stromausfälle von unterschiedlicher Dauer gegeben, wie die BKW auf Anfrage mitteilte. Dies solle sich in Zukunft durch solche Massnahmen verbessern.
Die BKW stellt mit der Erneuerung der Transformatorenstation und dem Ersatz des Freileitungsabschnittes durch eine Kabelleitung langfristig eine zuverlässige Stromversorgung im Gebiet Bäderberg und in der Abländschen sicher. Die Kosten für diese Arbeiten, welche die BKW übernimmt, werden auf 500'000 Franken beziffert.
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