Bern und OstermundigenEine Fusion «von oben» bleibt blutleer
Die Fusionsvorlage der Exekutiven von Bern und Ostermundigen genügt nicht. In einer grösseren Stadt müssten alle Quartiere mehr zu sagen haben.

Der Ostermundiger Gemeindepräsident Thomas Iten spricht Anfang 2020 zur Bevölkerung im Saal des Tell. Die Mitwirkung der Menschen ist ein Knackpunkt der Fusion.
Foto: Christian Pfander
Er habe «ehrgeizige Ziele», sagte der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) am Ende seines ersten Amtsjahres gegenüber dem «Bund». So strebe er eine engere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden an «bis hin zu einer Fusion». Der Anspruch war in der Tat ambitiös, sollten im Projekt «Kooperation Bern» doch gleich sechs Gemeinden zusammengeführt werden.