Eine Frau folgt auf Eugen Haltiner
Anne Héritier Lachat soll künftig den Banken auf die Finger schauen: Die Genfer Professorin wird neue Finma-Präsidentin.
An der Spitze der Finanzmarkt-Aufsichtsbehörde Finma steht neu eine Frau: Der Bundesrat hat am Mittwoch die Professorin für Banken- und Finanzrecht Anne Héritier Lachat zur Präsidentin des Finma-Verwaltungsrats gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Eugen Haltiner an.
Die 60-jährige Westschweizerin gehört bereits seit dem Jahr 2008 dem Finma-Verwaltungsrat an, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mitteilte. Zuvor war sie ab 2005 Mitglied der Eidgenössischen Bankenkommission, der Finma-Vorgängerorganisation.
Keine UBS-Managerin
Anne Héritier Lachat ist derzeit als Professorin für Banken- und Finanzrecht mit einem Teilzeitpensum an der Universität Genf tätig. Sie wird ihre Lehrtätigkeit nach Ablauf des Frühlingssemesters 2011 beenden. Ihr Engagement als Anwältin gibt sie bereits im Januar 2011 auf.
Sie übernimmt das Präsidium vom 62-jährigen Eugen Haltiner, der letzten August seinen Rücktritt auf Ende Jahr bekannt gegeben hatte. Haltiner war im Verlaufe der Finanzkrise unter Druck geraten: Als ehemaligem UBS-Manager wurde ihm eine zu grosse Nähe zu der Grossbank vorgeworfen, welche der Bund im Oktober 2008 mit einem Milliarden schweren Rettungspaket vor dem Absturz rettete.
SDA/oku
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