«Ein wunderschöner Tag für Afrika»
Joseph Deiss hat an den Unabhängigkeitsfeiern des Südsudans teilgenommen.Er würdigte den neuen Staat als Beispiel für eine friedliche Konfliktlösung und stellte ihm den baldigen UNO-Beitritt in Aussicht.

Die Staatengemeinschaft freue sich, den Südsudan bald als ihr jüngstes Mitglied aufzunehmen, sagte der Präsident der UNO-Generalversammlung, Joseph Deiss, gestern in Juba gemäss dem von der UNO verbreiteten Redetext. Die UNO werde ihre Langzeitpartnerschaft fortsetzen und den Südsudan beim Aufbau seiner Institutionen beistehen.
«Dies ist ein wunderschöner Tag für Afrika», sagte Deiss und wünschte dem Südsudan Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Der Südsudan sei ein Beispiel, wie ein Konflikt friedlich beigelegt werden könne und die internationale Zusammenarbeit der Bevölkerung zugute komme.
Am Rande der Zeremonie traf Deiss mit dem Präsidenten des Südsudans, Salva Kiir, zusammen. Er gratulierte zur Staatsgründung und versprach dem Südsudan weitere UNO-Hilfe, wie die Vereinten Nationen heute mitteilten.
Bald UNO-Mitglied
Der diesjährige Präsident der UNO-Generalversammlung hatte vor seiner Ankunft in Juba in Sudans Hauptstadt Khartum mit Aussenminister Ali Karti die Zukunft der zwei Staaten erörtert. Am Vortag der Unabhängigkeitsfeier hatte Deiss dann in der südsudanesischen Hauptstadt Juba mit Präsident Kiir ein erstes Gespräch geführt.
Danach sagte Deiss, «wir erleben einen historischen Moment». Frieden und Stabilität in diesem Land würden eine positive Wirkung für die Region, den Kontinent und die ganze Gemeinschaft der Nationen haben, zeigte sich Deiss überzeugt. Die UNO wolle mithelfen bei der Umsetzung friedlicher Lösungen für die Region. Nötig seien vor allem eine funktionierende Landwirtschaft und demokratische Institutionen.
Es kann schnell gehen
Deiss stellte dem Südsudan einen baldigen UNO-Beitritt in Aussicht. Sobald der Sicherheitsrat der Generalversammlung eine entsprechende Empfehlung vorlege, werde diese den jungen Staat als Mitglied aufnehmen. Gemäss dem deutschen UNO-Botschafter Peter Wittig könnte der Südsudan bereits kommende Woche aufgenommen werden. Deutschland präsidiert derzeit den Sicherheitsrat.
SDA/wid
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch