Ein wichtiger Schritt für das Sportzentrum
Der Verkauf des Frutighus an die Brügger HTB GmbH war unbestritten. Die Versammlung dauerte nur eine halbe Stunde. Ab Neujahr werden die Gebrüder Brügger Gas geben, am 4. Januar ist das Haus ausgebucht.

«Dies ist ein wichtiger Moment für uns», sagte Martin Allenbach zu Beginn der Versammlung und bekannte, dass eine harte Phase hinter dem Sportzentrum liege. Jahrelang sei das Frutighus das Rückgrat des Sportzentrums gewesen, dann aber defizitär, weil die AG die nötigen Modernisierungen nicht habe realisieren können. Er dankte den Betreiberfamilien Hofer und Schlatter für ihren langjährigen Einsatz.
Jetzt solle eine Weiterentwicklung auf dem Areal mit einer Freizeitanlage geschehen. Dies sei ein Leuchtturmprojekt für die Gemeinde, den Sport und den Tourismus im Frutigland. Nach den Lastwagen, den Tunnelreinigungen und der Fernheizung packen die Gebrüder Brügger ein neues Betätigungsfeld an.
Nur gerade eine knappe halbe Stunde dauerte die ausserordentliche Versammlung der Sportzentrum Frutigen AG im Frutighus. Der Präsident Martin Allenbach konnte 28 Aktionäre begrüssen, die 950'500 Franken des Aktienkapitals vertraten. Als einziges Traktandum stand der Verkauf des Frutighus, der Parzelle 4060, die Abtretung der Parzelle 4204 und der 12'000 Quadratmeter grossen Parzelle der Erbengemeinschaft Brügger im Baurecht auf der Traktandenliste. Es war keine Überraschung, dass der Verkauf des Frutighus für 1,4 Millionen Franken (inklusive Mobiliar) an die Brügger HTB GmbH glatt über die Bühne ging und von den Anwesenden mit Applaus bestätigt wurde.
Die Kassierin Franziska Trummer betonte nach der Versammlung, dass mit dem Verkauf des Frutighus ein grosser Schritt in der langjährigen Sanierung der Sportzentrum AG erfolgt sei. Besonders erleichtert sei der Verwaltungsrat, dass niemand während dieser schwierigen Zeit Schaden erlitten habe. Alle Löhne und Rechnungen konnten, zwar nicht immer pünktlich, bezahlt werden.
Grosse Pläne
Seit zwei Jahren war das Interesse der Firma Brügger HTB GmbH am Frutighus und am Areal des Fussballplatzes bekannt. Dass es noch so lange dauerte, bis der Verkauf besiegelt wurde, liegt an den verschiedenen Rahmenbedingungen. Brüggers wollten die Zusicherung, dass sie ihre Pläne für eine Freizeitanlage mit Camping- und Stellplatz sowie Bungalow-Häuschen, einem Betriebsgebäude, Volleyballfeldern, einem Pumptrack und einem Spielplatz realisieren können. Dazu muss ein Teil des Hochwasserschutzprojekts an der Engstlige vorgezogen werden, weil die geplante Freizeitanlage in der gelben Zone liegt. An den Kosten beteiligen sich neben der Gemeinde auch Brüggers und das Sportzentrum mit je einem Drittel.
Per 1. Januar gehen Nutzen und Gefahr für das Haus auf die neuen Eigentümer über. Und sie legen gleich richtig los: «Ab dem 4. Januar haben wir das Haus voll besetzt von Skifans bis zur Guggenmusik, die am Weltcup-Riesenslalom in Adelboden mit dabei sein wollen», sagten Thomas und Beat Brügger und setzten ein breites Lachen auf. Da werden die Allrounder selber Hand anlegen, denn noch fehle Personal.
Sie sind sich bewusst, dass es nicht einfach wird und der Erfolg vielleicht noch etwas auf sich warten lässt. Dennoch sind sie optimistisch, dass das Unterfangen gelingt. Für Martin Allenbach schliesslich war der Verkauf des Frutighus an die Firma Brügger HTB Frutigen die einzige Möglichkeit, die Sportzentrum AG zu retten. Und das ist ihm gelungen.
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