Ein Tag für Hamilton und Mercedes
Lewis Hamilton gewinnt die Premiere des GP von Russland hoch überlegen vor Teamkollege Nico Rosberg. Der Engländer baut die WM-Führung aus. Mercedes holt auch den Team-Titel.
Lewis Hamilton zeigte sich im Sotschi Autodrom krass dominant – auch deshalb, weil das erwartete Duell mit Markenkollege Nico Rosberg keines war. Nach halber Distanz hatte der Brite einen Vorsprung von fast 20 Sekunden auf den Deutschen aufgewiesen, im Ziel betrug die Marge immer noch über 13 Sekunden.
Nach dem neunten Doppelerfolg des Duos Hamilton/Rosberg in der laufenden Saison ist die erste Titelentscheidung gefallen. Mercedes steht vor den letzten drei Grands Prix des Jahres erstmals als Konstrukteurs-Weltmeister fest.
Hamilton wie Mansell
Hamilton feierte seinen neunten Triumph in der laufenden Saison, den vierten in Folge und den 31. insgesamt. Damit liegt er auf gleicher Höhe mit seinem Landsmann Nigel Mansell, dem bisher erfolgreichsten britischen Formel-1-Fahrer in Bezug auf Grand-Prix-Siege. In der jetzigen Hochform ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis Hamilton in der Statistik auch Mansell hinter sich gelassen haben wird. In der WM-Gesamtwertung baute Hamilton seine Führung um 7 auf 17 Punkte aus. Bei der Siegerehrung erhielt der überlegene Triumphator die Gratulationen von Russlands Staatsoberhaupt und Polit-Star Wladimir Putin.
Rosberg fiel im Kampf um den Sieg schon nach knapp zwei Minuten aus den Traktanden. Der Deutsche hatte zwar nach wenigen Hundert Metern die Führung vom Engländer übernommen, kam danach aber von der Strecke ab, fuhr eine Abkürzung und musste Hamilton wieder passieren lassen. Wegen Vibrationen musste Rosberg danach die Box zum Pneuwechsel aufsuchen und kehrte am Schluss des Fahrerfeldes auf die Piste zurück. Der geringe Gummiverschleiss erlaubte es ihm, mit der härteren Reifenmischung durchzufahren. Nach der Aufholjagd mit mehreren Überholmanövern lag für Rosberg aber nicht mehr als Platz 2 drin.
Sauber: Aus dem Osten nichts Neues
Den Erwartungen entsprechend ist auch der Drittplatzierte. Valtteri Bottas vermochte im Williams den starken Eindruck zu bestätigen, den er in den Trainings und im Qualifying hinterlassen hatte.
Nichts Neues gab es für die Fahrer des Teams Sauber. Die Hinwiler Equipe ging auch im 16. Grand Prix des Jahres leer aus. Esteban Gutiérrez und Adrian Sutil besassen auch in Sotschi nie eine reelle Chance, die ersten WM-Punkte zu erringen. Der Mexikaner wurde Fünfzehnter, der Deutsche Sechzehnter.
si/fal
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