Ein spezielles Rendezvous
Die ehemaligen YB-Spieler Martin Weber und Martin Lengen gewannen als Trainer des SC Düdingen gegen YB U21 verdient mit 4:2.
«YB wird immer ein Platz in meinem Herzen gehören», sagt Martin Weber. 17 Jahre verteidigte der gebürtige Seeländer für die Berner, seine 499 Partien im YB-Dress bedeuten unangefochten Klubrekord. Nun steht der 52-Jährige beim SC Düdingen an der Seitenlinie, assistiert wird er von Martin Lengen, 35. Auch Lengen trug während seiner Aktivkarriere Gelb-Schwarz: Er spielte bis kurz nach der Jahrtausendwende bei den Young Boys. Am Samstag traf das Trainerduo auf die YB-U21-Equipe. «In einem Ernstkampf hat es keinen Platz für Sentimentalitäten», erklärt Weber. In der Tat zeigten sich die Düdinger nicht in Geberlaune, sie siegten auf einem vom Schneefall gezeichneten, tiefen Terrain verdient mit 4:2. Martin Weber sprach nach der Partie von «der besten Saisonleistung».
Kalt und neblig war es in Düdingen, den Durchblick ver-lor das Heimteam jedoch nicht. Den zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand – César Ledesma Turbi war zweimal nach einem Corner per Kopf erfolgreich – glich Gezim mit einem herrlichen Weitschusstor aus. Nach dem 3:2 durch Stulz (per Handelfmeter) sorgte Rotzetter eine Viertelstunde vor Schluss für die Entscheidung. Dem Treffer ging ein vermeintliches Offside voraus, der gut positionierte Schiedsrichter überstimmte jedoch seinen Assistenten. «Auf dem Weg zum Klassenerhalt sind die Punkte sehr wichtig», erklärt Weber, welcher in der Vorsaison mit den Düdingern sportlich abgestiegen war, dank der Zwangsrelegation von La Chaux-de-Fonds jedoch am grünen Tisch in die höchste Amateurliga zurückkehrte.
YB unter Druck
Derweil sich die Sensler mit dem Sieg etwas Luft verschafften, nähert sich der YB-Nachwuchs den Abstiegsplätzen. Die Berner verloren die letzten drei Partien – gegen Düdingen agierten sie zu verspielt, in physischer Hinsicht waren sie deutlich unterlegen. Auch Youssouf Traore und Alexandre Pasche, welche in der laufenden Saison mehrmals mit dem Fanionteam gespielt haben, vermochten keine Akzente zu setzen. «Man darf nicht ignorieren, dass acht Spieler mit Jahrgang 1991 auf dem Platz standen», erklärt Trainer Stefan Freiburghaus. «Wir befinden uns in einem Lernprozess und haben Steigerungspotenzial.»
Der Verbleib des U21-Teams in der 1.Liga ist für YB von grosser Bedeutung. «Die Differenz zur Super und zur Challenge League wird sonst zu gross.»
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