Ein Pflichtsieg gegen den Underdog – mehr nicht
Die Schweizer Fussball-Nati gewinnt zwar den Test in Vaduz gegen Liechtenstein mit 2:1. Aber es war einmal mehr keine Offenbarung des Teams von Ottmar Hitzfeld.
Das Team von Nationalcoach Ottmar Hitzfeld ging in Vaduz vor rund 5400 Zuschauern mit einer 2:0-Führung in die Pause. Beide Treffer bereitete Aussenverteidiger Stephan Lichtsteiner vor: In der 15. Minute bediente er mit einer Flanke Eren Derdiyok, der aus elf Metern per Direktabnahme und mit Mithilfe von Michael Stocklasa Goalie Peter Jehle zum 1:0 bezwang; in der 34. Minute landete eine Flanke des Profis von Juventus Turin vor den Füssen von Martin Stocklasa, der den Ball unglücklich ins eigene Netz beförderte. Mit zwei Paraden in der 40. und 43. Minute bewahrte der Schweizer Keeper Diego Benaglio sein Team vor einem Gegentreffer.
In der zweiten Halbzeit wurden die Offensivbemühungen der von Hanspeter Zaugg trainierten Gastgeber doch noch belohnt. Ein strammer Schuss von Marco Ritzberger in der 51. Minute liess den für den am Knöchel angeschlagenen Benaglio eingewechselten Keeper Johnny Leoni keine Abwehrchance und brachte den 2:1-Anschlusstreffer. Für Ritzberger war es das erste Länderspieltor. Die Vorarbeit leistete Mario Frick, der sein 100. Länderspiel für die liechtensteinische Mannschaft bestritt.
Das Fazit des Trainers
Moreno Costanzo scheiterte nach Vorarbeit von Xherdan Shaqiri fünf Minuten vor Schluss am Aussenpfosten, so dass im siebten Vergleich zwischen den beiden Nationalteams keine weiteren Tore mehr fielen. Im Direktvergleich führt die Schweiz nunmehr mit 7:0.
Nach der Partie zog Hitzfeld ein durchzogenes Fazit. «Mit den ersten 20 bis 30 Minuten konnte ich zufrieden sein. Leider ging aber danach die Konzentration etwas verloren und es schlichen sich immer mehr Fehler ein. Die zweite Hälfte hat mir dann aber nicht mehr gefallen.»
Niederlagen der EM-Gegner
Für die Schweizer, die wenigsten ihre Pflicht erfüllten, war es der letzte Test vor dem kapitalen EM-Qualifikation-Spiel gegen Bulgarien am 6. September in Basel. Vier Wochen vor diesem Duell im St. Jakob-Park verlor Bulgarien in Weissrussland 0:1. Für das Team von Coach Lothar Matthäus war es 2011 die erste Niederlage. Den Fehltritt in Minsk besiegelte Ivan Stoyanov mit einem Eigentor nach 33 Minuten.
Niederlagen setzte es auch für die letzten Schweizer EM-Gegner im Oktober, Montenegro und Wales, ab. Montenegro verlor bei Nachbar Albanien trotz einer Doublette von Savic und der zwischenzeitlichen 2:1-Führung mit 2:3. Wales unterlag zuhause Australien 1:2.
si/fal
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