Ein neues Männer- und Vaterhaus für Bern
Der Verein Zwüschehalt eröffnet in Bern und Luzern zwei weitere Schutzhäuser für männliche Opfer von häuslicher Gewalt.

In den Städten Bern und Luzern steht ab dem 1. Juli von häuslicher Gewalt betroffenen Männern je ein Schutzhaus zur Verfügung. Geführt werden die beiden Einrichtungen vom Verein Zwüschehalt, der 2009 im Aargau ein erstes Männer- und Väterhaus eröffnet hat.
Der Verein begründete am Dienstag in einer Mitteilung die Eröffnung zweier weiterer Häuser damit, dass es ein dezentralisiertes Angebot brauche. Es sei wichtig, dass die Männer in relativer Nähe zum Arbeitsplatz und ihrem Umfeld Unterschlupf finden könnten.
Wo sich die Häuser in Bern und Luzern genau befinden, wird - wie bei Frauenhäusern auch - nicht bekannt gegeben. Die Institution in Bern bietet bis zu zehn Männern Platz, diejenige in Luzern bis zu sechs.
Aufgenommen werden Männer mit und ohne Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Es seien aber auch Männer willkommen, die eine Auszeit brauchen würden, teilte der Verein mit.
Der Betrieb der beiden Häuser ist für sechs bis acht Monate gesichert. Der Verein finanziert sich über Spenden und Einnahmen aus den Übernachtungen. Eine Sockelfinanzierung durch öffentliche Mittel mittels eines Leistungsvertrages werde angestrebt, heisst es in der Mitteilung.
In Bern wurde das neue Angebot nach Angaben von Zwüschehalt bereits der Polizei und der Opferhilfe vorgestellt. In Luzern soll dies in den nächsten Tagen geschehen.
SDA/mb
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