Kolonialismus und RassismusEin neuer Stadtplan nimmt das koloniale Erbe Berns in den Blick
Keine wirklich neuen Erkenntnisse, dafür ein kompakter, leicht verständlicher Überblick: Ein Onlinestadtplan dokumentiert, wo und wie Bern in koloniale Geschäfte verstrickt war.

Die Geranien, hier am Holländerturm am Waisenhausplatz, sind eine von dreissig kolonialen Spuren in Bern. Diese hat die Stiftung Cooperaxion, hier mit Präsident Karl Rechsteiner, zusammengetragen.
Foto: Franziska Rothenbühler
Bei ihm selber begann alles mit der Schokolade, diesem Produkt, das so viel schweizerischer tut, als die Zutaten eigentlich sind. Der Kakao aus Ghana oder Ecuador, der Zucker einst aus Kuba oder Indonesien. «Wir sind so verbunden mit der Welt», sagt Karl Rechsteiner (62), Präsident der Stiftung Cooperaxion. «Seit Jahrhunderten lebt die Schweiz von diesem globalen Austausch, sie verdankt ihm ihren Wohlstand.»