Ein Mord und eine Anstiftung zum Mord
Das Urteil zeigt es: Das Regionalgericht in Thun hält die Mitschuld der Frau für erwiesen, deren Ex-Mann ihren Ehemann erstach. Sie wurde wegen Anstiftung zum Mord zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt, ihr Ex-Mann zu 12 Jahren für den begangenen Mord.
«Es ist nicht einfach gewesen, der Fall hat uns stark beschäftigt», sagte Gerichtspräsident Jürg Santschi gestern bei der Urteilseröffnung. Dabei war das Kerngeschehen unbestritten: Ein 45-jähriger Mann hat am 23. November 2011 einen in Kiental wohnenden Mann mit 26 Messerstichen getötet. Der Täter war geständig. Er hatte den Mann seiner Ex-Ehefrau, der einen freundschaftlichen Besuch erwartete, ins enge Badezimmer gelockt, wo er gebückt die Waschmaschine kontrollierte.