Ein Jahr Sperre für Contador
Laut spanischen Medien wird der dreifache Tour-de-France-Sieger nach seinem positiven Test nur für ein Jahr gesperrt.

Alberto Contador soll nach seinem positiven Dopingtest auf Clenbuterol nur für ein Jahr gesperrt werden. Das berichten die spanischen Sporttageszeitungen «El Pais» und «Marca». Demnach wird der spanische Radsportverband REFC sein Urteil am Donnerstag verkünden. Contador, aber auch der Radsportweltverband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA haben dann zehn Tage Zeit, Einspruch gegen das Urteil einzulegen.
Durch die Sperre würde dem 28 Jahre alten Spanier sein dritter Gesamtsieg bei der Tour de France aberkannt werden, da er am zweiten Ruhetag in Pau positiv getestet worden war. Contador hat jegliches Doping stets bestritten und die Testergebnisse mit dem Verzehr von kontaminiertem Fleisch erklärt.
Laut «Marca» kommt der Madrilene mit einer um ein Jahr verkürzten Sperre davon, weil keine Partei beweisen konnte, wie das Clenbuterol in seinen Körper gelangte. Das Mittel ist seit 1996 in der Europäischen Union verboten, soll aber vereinzelt noch illegal zur Kälbermast eingesetzt werden.
Contador will in der Woche mit seiner neuen Mannschaft Saxo Bank auf Mallorca trainieren. Der Tour-Sieger von 2007, 2009 und 2010 hatte mehrmals mit dem Karriereende gedroht, falls man ihn für zwei Jahre sperre.
Durch das Urteil wäre der Luxemburger Andy Schleck (Leopard-Trek) der neue Sieger der vergangenen Frankreich-Rundfahrt, der Russe Denis Mentschow (Geox-TMC) wäre Zweiter und der Spanier Samuel Sanchez (Euskaltel) würde als Dritter auf das Podium rücken. Als bisher letzter Luxemburger hatte Charly Gaul die Tour de France 1958 gewonnen.
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