Ein Hauch Italien weht durch die Länggasse
Wo früher eine Sattlerei und Werkstatt war, lockt heute die «Caffè Bar Sattler» und verwandelt die Mittelstrasse in eine italienische Piazza. Pünktlich zum ersten Jubiläum wurde die Bar von «Best of Swiss Gastro» nominiert.
Mittags kommen Geschäftsleute auf ein Panini, Kinder schlecken ein «Gelato», Paare geniessen einen Espresso und abends kommen die Studenten auf einen Drink vorbei. «So unterschiedlich wie unsere Kunden, sind auch unsere Mitarbeiter», erklärt Philipp Schwander, der in der Sattler-Geschäftsleitung mitwirkt.
Wie in vielen Gastrobetrieben wird es vor allem während der Mittagszeit stressig, weil den Gästen in kurzer Zeit der Hunger gestillt werden muss. Hinter der Bar wirbeln gerade Terry, der langjährige Erfahrung in der Gastronomie hat, und Rena, die eigentlich Tänzerin ist. Drinnen sitzen einige Gäste oder stehen an der Bar. Dank dem schönen Herbstwetter ist es warm genug, um auch draussen Platz zu nehmen. Terry und Rena sind flink, sympathisch, frisch – genau wie die Bar auch.
Begegnungszone wird belebt
Ob sie selber Paninis essen? «Zum Glück wechselt bald die Karte, wir kennen alle Panini», sagt Terry lachend und räumt dabei Geschirr in die Abwaschmaschine. «Momentan entwerfen wir Eigenkreationen, weil wir alle ausprobiert haben», erzählt Rena. Ihre Backen leuchten, denn vor ihr steht der Panini-Ofen und heizt ununterbrochen Brötchen auf.
Das italienische Flair verdankt die Mittelstrasse aber nicht nur der «Caffè Bar Sattler», sondern auch die «Gelateria di Berna», die Bäckerei Glatz und der Bagelsshop «Tingel Kringel» tragen dazu bei. Ausserdem können die Quartierbewohner seit September ihre Früchte und Gemüse nicht nur in der Migros, sondern auch an den Marktständen kaufen. «Das Ziel des Sattlers ist es, die Begegnungszone zu beleben. Ich glaube, dass uns das gut gelingt», erzählt Schwander weiter.
Nicht nur den Gästen gefällts
Vor Kurzem wurde der Sattler von «Best of Swiss Gastro» in der Kategorie Café nominiert. «Wir freuen uns natürlich über die Nomination, doch für uns ist vor allem das direkte Feedback unserer Gäste und aus dem Quartier wichtig», sagt Schwander.
Feedback gab es in letzter Zeit reichlich: Vor allem, als am 9. September das erste Jubiläum gefeiert wurde. Die Sattler-Gäste liessen sich nicht lange bitten und erschienen in Scharen. Die Mittelstrasse war zeitweise für den Verkehr unpassierbar. Ein Ping-Pong-Tisch wurde zwischen den Leuten aufgestellt und musste für den Moonliner-Bus zur Seite geräumt werden. Weder die Zapfhahnen im Sattler, noch die Eisschöpfkelle in der «Gelateria di Berna» bekamen eine Minute Ruhe.
Nicht jeden Abend sei Rambazamba. «Wir wollen zwar die Mittelstrasse beleben, uns aber auch ins Quartier integrieren», erläutert Schwander weiter. Auch wenn es gut laufe, wollen sie nicht expanieren. «Wir gehören in die Länggasse.»
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