Ein Empfang wie für einen Bundesrat
Trotz seiner Nichtwahl in den Bundesrat ist Urs Schwaller am Samstag in seiner Wohngemeinde Tafers empfangen worden.

Tafers Musikgesellschaft, Cäcilien-, Trachten- und Jodlerchor, Fahnenschwinger, Alphornbläser, Sensler Harscht, Chor Alegria – fast hätte man am Samstag meinen können, dass Tafers einen gewählten Bundesrat empfängt.
Mehrere hundert Menschen waren der Einladung der Gemeinde Tafers und der Region Sense gefolgt und empfingen Urs Schwaller und seine Frau Barbara auf dem Platz vor dem Museum.
Ein positiver Abschluss
Ammann Josef Cattilaz sprach über die Motive, warum man sich an diesem Tag versammelt habe: aus Frust über den Verlauf der Wahlen, aus Sympathie für einen Politiker zum Anfassen und aus Dankbarkeit, dass Urs Schwaller den Kanton, den Sensebezirk und Tafers so würdig vertreten und in ein gutes Licht gestellt habe. «Mit diesem Fest geben wir einer sehr enttäuschenden Woche doch noch einen positiven Abschluss», hielt Cattilaz fest.
«Wir sind immer noch stolz auf Urs Schwaller», erklärte Nicolas Bürgisser, Oberamtmann des Sensebezirks. Er bezeichnete Schwaller als Paradebeispiel für den selbstbewussten und arbeitsamen Sensler, der mutig in die Welt hinausgehe.
An Profil gewonnen
«Wir haben das Ziel, einen Bundesratssitz zu erobern, knapp verpasst. Aber dank Urs Schwaller haben wir an Profil gewonnen», betonte Staatsrat Beat Vonlanthen. Selbstverständlich kam auch der Nichtgewählte zu Wort: Urs Schwaller unterstrich die Rolle Deutschfreiburgs in einem zweisprachigen Kanton.
Aus einer anderen Sicht schilderte Urs Schwallers Bruder Cyrill, wie es ist, einen so viel beschäftigten Politiker in der Familie zu haben. Er erzählte von den Schwierigkeiten, Familienfeste zu planen oder von der Staatskunde, die am Mittagstisch betrieben werde. «Es war interessant und herausfordernd», hielt Cyrill Schwaller fest.
Als Geschenk übergab Bruder Roman Schwaller ein Kochbuch, in dem «keine Rezepte für Wahlen, keine Rezepte über Süppchen, die in Bern gekocht werden, und keine Pilzgerichte für politische Gegner» zu finden seien.
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