Regionale SchwingfesteEin Berner ragt heraus, die Schwingerkönigin macht Pause
Fabian Staudenmann ist seit Wochen nicht zu stoppen, in Bolligen gewinnt er sein drittes Fest in Folge. Derweil ist ungewiss, ob Diana Fankhauser ihre Karriere fortsetzen wird.

Er siegt und siegt und siegt: Fabian Staudenmann ist nicht zu stoppen in diesen Wochen, auch am Worblentaler Hallenschwingfest in Bolligen schwang der Guggisberger obenaus. Im Schlussgang bodigte er den Einheimischen Adrian Walther, der vergangene Saison am Bernisch-Kantonalen und auf dem Brünig triumphiert hatte.
Staudenmann hat heuer bereits die regionalen Wettkämpfe in Büren und Thun für sich entschieden, von 18 Gängen gewann er deren 16 (zwei Gestellte), neben Walther bodigte er am Wochenende mit Mathieu Burger einen weiteren Eidgenossen. Der 22-Jährige, dessen Ziel es ist, ein Mathematikstudium in Angriff zu nehmen, entwickelt sich immer mehr zum Leader der Berner Mannschaft. Und sein Erfolg am Samstag in Bolligen hat in Anbetracht der starken Besetzung durchaus Aussagekraft: Acht Eidgenossen traten an, darunter etwa Matthias Aeschbacher (geteilter 2. Rang) und Michael Ledermann (4.). Aeschbacher musste sich im Anschwingen von Walther bezwingen lassen.
Roth siegt in Thörigen
Als Sieger feiern lassen konnte sich am Wochenende auch Dominik Roth, der Seeländer reüssierte in Thörigen. Im Schlussgang legte er Topfavorit Remo Käser auf den Rücken, der das Fest lange dominierte. Roth, der noch immer ein wenig unterschätzt wird, weil er ohne eidgenössisches Eichenlaub dasteht, nahm damit erfolgreich Revanche – noch im Februar hatte der 30-fache Kranzgewinner in Kirchberg gegen Käser den Schlussgang verloren.

Bis zum Start der Kranzfestsaison dauert es noch einen Monat. Bereits am 23. April beginnt in Oberbühl das Wettkampfjahr der Frauen. Wobei Schwingerkönigin Diana Fankhauser mindestens die ersten zwei Wettkämpfe verpassen wird. Die Bernerin konnte in den vergangenen Wochen aufgrund einer mühsamen Knieverletzung kaum trainieren und wird frühestens im Juni wieder mittun können. Allerdings steht hinter ihrem Comeback ein dickes Fragezeichen: Noch hat sich die 26-Jährige nicht entschieden, ob sie ihre Karriere fortsetzen wird.
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