Ein berauschendes Heimspiel
Sophie Hunger überzeugte an ihrem ersten Schweizer Konzert der neuen Tournee im Bierhübeli vollauf. Dreimal wurde sie wieder auf die Bühne geholt – ginge es nach den Zuschauern, wäre es noch öfter gewesen. Für die Bernerin war es ein Heimspiel.

Sophie Hunger ist ein Phänomen. Sie wirkt glücklich und gelöst, wenn sie am Klavier sitzt und unglaublich nervös, wenn sie zwischen den Liedern ans Mikrofon tritt. Sie hat eine Gesangsstimme, die mit ihrer Zartheit alle Zuschauer zum Verstummen bringt, und dennoch kann sie schreien, entfesselt an der Gitarre schrummen und in Ekstase aufgehen. Es war diese Mischung, die ihr Konzert am Dienstag im Berner Bierhübeli ausgezeichnet hat – ihre Authentizität und ihre Fähigkeit, sich völlig der Musik hinzugeben.