Ein Ausbau, der sich aufdrängt
Jetzt tut sich etwas beim Parkhotel: Die neue Überbauungsordnung liegt auf, und Hotelbesitzer Adrian Gasser steht mitseinem Ausbauprojekt bereits in den Startlöchern.
Was lange währt, wird endlich konkret: Aus dem Gebiet Dreilinden könnte schon bald ein Baugesuch für das Parkhotel Langenthal eingehen. Seit Oktober 2015 hat sich die neue Überbauungsordnung Parkhotel Langenthal durch Vorprüfungen, Mitwirkungsverfahren und Bereinigungen geschleppt. Jetzt liegen Zonenplanänderung, Überbauungsplan, Vorschriften und Bericht bei der Stadtverwaltung bis zum 7. August öffentlich auf.
Bald mehr Möglichkeiten
Dass es endlich vorwärtsgeht, freut besonders Unternehmer Adrian Gasser. Seit zehn Jahren gehört ihm das Parkhotel, und er hat das Ausbauprojekt schon vor Jahren antizipiert. «Wir sind bereit, das Baugesuch einzugeben. Es kann uns nicht schnell genug gehen.» Durch den Umbau wird das Parkhotel attraktiver für Kongresse und Veranstaltungen werden.
Dabei soll die Überbauungsordnung Parkhotel Langenthal zulassen, was bis anhin nicht möglich war. Konkret sieht das künftige Bauprojekt vor, von 40 bestehenden Hotelzimmern auf 80 zu erweitern. Dafür soll das Parkhotel mit einem sogenannten Holzleichtbau um drei Etagen aufgestockt werden.
Auch zusätzliche Konferenz- oder Seminarräume können so im obersten Stock Platz finden. Die bestehenden Zimmer sowie der Seminarraum sind mittlerweile bereits renoviert worden.
Nachfrage ist gestiegen
Den Ausbau seiner Hotelanlage rechtfertigt Gasser damit, dass weder Langenthal noch der Oberaargau über eine angemessene Infrastruktur dafür verfüge, mittelgrosse bis grosse Events durchzuführen. Bisher hätten regionale Firmen für Grossanlässe jeweils nach Bern oder Luzern ausweichen müssen.
Freude an der Überbauungsordnung Parkhotel hat auch Alexandra Stierli, Geschäftsführerin des Parkhotels. Sofern diese ohne Einsprachen durchkommt. «Die angepasste Überbauungsordnung beinhaltet ziemlich genau das, was wir gefordert haben.» In den letzten Jahren ist laut Stierli im Parkhotel die Nachfrage grösser gewesen als das Angebot.
Dabei ziehe die Westhalle (frühere Tennishalle) Kunden aus der ganzen Schweiz an. Neben der Halle und dem Hotelkomplex soll nun ein zusätzlicher Erweiterungsbau für die Bewirtschaftung des Seminar- und Kongresszentrums realisiert werden. Dadurch könnten ein paar neue Arbeitsplätze entstehen.
«Gelungene Verdichtung»
Auch die Stadt Langenthal hört gerne, dass auf dem Gebiet Dreilinden gebaut werden soll. «Wir stellen fest, dass Firmen in unserer Region vermehrt nach Betten und Tagungsmöglichkeiten fragen», sagt Stadtpräsident Reto Müller. Deshalb werde heute stärker im Areal Dreilinden und bei Pneu Bösiger investiert.
Müller geht davon aus, dass das später existierende Angebot den Bedarf decken werde. «Das Parkhotel kann künftig auch als gutes Beispiel für eine gelungene Verdichtung dienen», sagt er. Und dies, ohne baulich zu stark den Charakter des ursprünglichen Gebäudes zu beeinträchtigen. Erweitert werden muss auch die Anzahl der Parkplätze um das Parkhotel. Dies sei gesetzlich so vorgeschrieben, heisst es seitens der Betreiber, die dafür von der Stadt Land abkaufen.
Damit wird sich die bisherige Parzelle von über 7000 Quadratmetern um mindestens 4100 Quadratmeter vergrössern. Ein restlicher Bereich, der in der Überbauungsordnung enthalten ist, bleibt im Eigentum der Stadt, soll aber vom Parkhotel genutzt werden können.
Grube belastet Untergrund
Interessant und laut Stadtbaumeister Enrico Slongo länger bekannt ist die Schadstoffbelastung, die Teile der Parkplätze Dreilinden betrifft. Dort soll früher eine von mehreren Gruben mit mehr oder weniger belastenden Schadstoffen zugeschüttet worden sein, die heute als Parkplatz, Grün- oder Abstellfläche dienen. Die Gruben werden regelmässig von kantonalen Behörden geprüft.
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