Tanzpremiere bei Bühnen BernEin Androiden-Tanz und ein einsames Schildkrötenleben
Der dreiteilige Tanzabend «Iconic» ist explosiv und wirkt wie pure Energie. Die Tänzerinnen und Tänzer erinnern an Roboter, die Menschen ähnlich sind.

Es beginnt mit einem archaisch anmutenden Nahkampf. Scheinbar geschlechtslos wirken die Tanzenden mit ihren nach hinten gegelten Haaren und Kostümen, die mit ihrer hautengen Lackoptik Fetischcharakter haben. Die Bühne ist in Trockeneis getaucht, und die elektroakustischen Klänge (Julien Tarride) erinnern teils an unangenehme Störgeräusche. So die Ausgangslage von «Eligmos» des griechischen Choreografen Andonis Foniadakis, der dieses Stück speziell für Bern Ballett konzipiert hat. Die Choreografie, die den Anfang eines dreiteiligen Tanzabends bildet, scheint dem Ensemble zu liegen. Es begeistert mit seiner Diversität und Wandlungsfähigkeit. Physisch und aggressiv wird agiert, mal Winkel in den Raum stanzend, mal Purzelbaum schlagend.