Ehemalige Deponie Mettmoos ist ungefährlich
Von den Altlasten der ehemaligen Deponie Mettmoos in Biel geht zwar keine Gefahr aus.
Nach den Radiumfunden auf der ehemaligen Mülldeponie Mettmoos wurden diese weiteren Analysen unterzogen. Nun ist klar, dass davon keine Gefahr ausgeht. In den kommenden Jahren werden aber gewisse Sanierungen durchzuführen sein. Das geht aus den ersten Resultaten zur Detailuntersuchung im Mettmoos hervor.
Die Untersuchungen bezogen sich auf den Zustand des ursprünglichen Entwässerungssystems und die Analyse der Schadstoffe, wie die Stadt Biel am Freitag mitteilte. Aufnahmen hätte gezeigt, dass die alten Entwässerungssysteme der ehemaligen Deponie nicht mehr funktionstüchtig seien und das Sickerwasser nicht mehr kontrolliert gefasst werden könne.
In den Wasserproben des Entwässerungssystems, im Grundwasser und im Orpundbach wurden erhöhte Konzentrationen an chlorierten Lösungsmitteln und Ammonium gemessen. Die Experten nahmen zudem Bodenproben in Schrebergärten und stellten einen erhöhten Gehalt an Schwermetallen fest. Für die Nutzerinnen und Nutzer bestehe aber keine Gefährdung, hält die Stadt fest.
Unter dem Richtwert
Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) wurden Wasserproben auf Radium-226 untersucht. Die Messungen hätten lokal zwar entsprechende Spuren angezeigt, heisst es in der Mitteilung weiter. Ein gesundheitliches Risiko sei angesichts der geringen Werte aber als äusserst unwahrscheinlich einzustufen.
Alle Wasserproben unterschreiten demnach den Richtwert der EU für Radium-226 und stellen kein Risiko dar. In der weiteren Umgebung der Deponie gebe es ohnehin keine Trinkwasserfassung. Das BAG werde aber weitere Messungen durchführen.
Im Deponiekörper stellten die Experten stark erhöhte Methan- und Kohlendioxid-Gehalte fest. In Leitungen und Kanalisationsschächten kann es dadurch zu kritischen Gasansammlungen kommen. Entsprechende Sicherheitsmassnahmen seien aber bereits umgesetzt worden, schreibt die Stadt.
Die Ziele und den Zeitpunkt der geplanten Sanierungen legt die Stadt mit dem kantonalen Amt für Wasser und Abfall fest. Danach soll die optimale Variante für die Sanierung der Altlast ermittelt werden.
Die Deponie Mettmoos wurde zwischen 1937 und Ende 1976 für die Kehrichtentsorgung der Stadt Biel verwendet. Bereits im Jahre 2001 wurden erste Untersuchungen durchgeführt. Sie zeigten, dass nebst Haus- und Industriekehricht auch flüssige Abfälle entsorgt worden waren.
SDA/cla
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