Spiel 2 im Myhockey-League-FinalEHC Thun wird im ersten Drittel überrannt – 2:6-Niederlage
Martigny schlägt die Berner Oberländer dank eines Startfuriosos 6:2. In der Playoff-Finalserie steht es nun 1:1. In der Playoff-Finalserie steht es 1:1.

6:5 nach Verlängerung hatte Thun am Dienstag zum Auftakt der Best-of-5-Serie gewonnen. Zufrieden waren beide Trainer nicht, weder Daniele Marghitola noch Daniel Steiner. «Das war eher ein schlechteres Spiel unsererseits», sagte Thuns Headcoach Steiner, obwohl seine Schützlinge doch mehrere gute Phasen hatten. «Wir begingen zu viele Fehler. Daraus müssen wir die Lehren ziehen.»
4:0 nach 15 Minuten
Und dann sieht sich Steiner im Wallis gezwungen, nach 5:37 Minuten bereits sein Time-out zu nehmen. Die Berner Oberländer geraten bis zur sechsten Minute 0:2 in Rücklage. Kurz nach dem Time-out erhöht Martigny auf 3:0, nach einer Viertelstunde steht es 4:0. Mit der Offensivpower des Heimteams sind die Gäste völlig überfordert. Steiner versucht ein Zeichen zu setzen, beordert Leandro Frei anstelle von Stephan Küenzi ins Tor.

Das Spiel der Thuner ist ab der ersten Pause vorübergehend etwas gefälliger, Yannick Gugelmann erzielt den ersten Treffer für die Gäste (25.). Im Schlussdrittel trifft auch noch Michael Bärtschi. Zuvor hatte Martigny mit dem 5:1 und dem 6:1 aber Thuns letzte Hoffnungen geknickt.
Man kann nun behaupten: So, wie sich die Oberländer gerade im Startdrittel präsentierten, ist der Amateur-Schweizer-Meister-Titel nicht zu holen. Ein mässiger Auftritt im Playoff muss aber nichts bedeuten. Am Samstag im Grabengut dürfte es eine ganz andere Partie werden. Um gewinnen zu können, muss der EHC Thun gegen das läuferisch und technisch starke Martigny aber erstmals in diesem Final über die gesamte Matchdauer eine konstante Leistung erbringen – defensiv ist mehr Stabilität gefragt. Elf Gegentreffer in zwei Spielen sind schlicht zu viel. (js)
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