EFG International streicht 200 Stellen
Die Bankengruppe EFG International will weniger rentable Büros schliessen. Als Grund nennt das Unternehmen wirtschaftliche Unsicherheiten.

Die Schweizer Privatbankengruppe EFG International baut 200 Stellen ab. Weniger rentable Büros werden geschlossen. Damit sollen jährlich Kosten in der Höhe von 5 Prozent oder 30 Millionen Franken eingespart werden.
Welche Büros aufgegeben und wo die Stellen abgebaut werden, will die Bank erst anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen bekannt geben. EFG International beschäftigt aktuell 2200 Personen und betreibt laut Angaben auf der Homepage 29 Büros in Europa, Asien, Nord- und Südamerika.
Investition in die Zukunft
Die Einsparungen sollen bis Ende 2016 realisiert sein und zu einer Neuausrichtung der Kostenbasis führen. EFG International rechnet mit Restrukturierungskosten von bis zu 15 Millionen Franken.
Zugleich investiert die EFG International in die Zukunft. Zu diesem Zweck hat die Bank zwischen Juli und Oktober 53 neue Kundenberater angestellt.
Zurzeit läuft das Geschäft jedoch nicht wie erwünscht. Für das zweite Halbjahr erwartet die Bank einen tieferen Reingewinn. Grund sind die wirtschaftlichen Unsicherheiten. Vor allem in den Schwellenländern entwickeln sich die Geschäfte unter den Erwartungen.
Marktturbulenzen und schwächere Wachstumsaussichten
Bereits im zweiten Quartal hatte der Vermögensverwalter die Zurückhaltung vieler Kunden angesichts von Marktturbulenzen und schwächerer Wachstumsaussichten für den Konjunkturmotor China zu spüren bekommen.
Dieser Trend hat sich in den vergangenen Monaten laut EFG fortgesetzt. Dabei hatte sich der seit April amtierende neue Bankchef Joachim Strähle zum Ziel gesetzt, das Institut möglichst rasch auf einen Wachstumskurs zurückzuführen. Mittelfristig peilt er ein zweistelliges Gewinnwachstum und ein verwaltetes Vermögen von 100 Milliarden Franken an. Ende Oktober verwaltete EFG Vermögen im Umfang von 83,4 Milliarden Franken.
SDA/mlr
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