Ebay ist mit gebrochenem Flügel unterwegs
Den lästigen Aktionär Carl Icahn ist das Online-Auktionshaus jetzt zwar losgeworden. Doch ob Ebay auf Dauer eine Zukunft hat, erscheint mehr als ungewiss.

Für Carl Icahn ist das Kapitel Ebay abgeschlossen. Der US-Grossinvestor, der wegen seiner rüden Methoden im Umgang mit Firmenmanagements einen eher zweifelhaften Ruf geniesst, veräusserte seine Beteiligung an dem Online-Auktionshaus im Laufe des dritten Quartals, wie zu Wochenbeginn bekannt geworden ist. Icahn setzt nun ganz auf die frühere Ebay-Tochter Paypal, einen elektronischen Bezahldienst, der seit Mitte Juli als eigenständiges Unternehmen an der New Yorker Börse kotiert ist und dem Leitindex S&P 500 angehört. Seinen Anteil von 3,8 Prozent an Paypal, den Icahn im Zuge der Abspaltung von Ebay und des Börsenganges erhalten hatte, behielt er vollumfänglich.