Dutzende tote Christen bei Anschlagsserie in Nigeria
Bei Angriffe auf eine Kirche und ein Gemeindehaus im Nordosten Nigerias sind rund 40 Menschen getötet worden. Tote gab es auch während einer Schiesserei zwischen der Polizei und Kämpfern einer Sekte.
Bei neuen Angriffen der radikalislamischen Sekte Boko Haram im Osten Nigerias sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Einer der Angriffe richtete sich gegen eine Kirche im Bundesstaat Adamawa. Wie die Polizei mitteilte, fanden die Angriffe an zwei verschiedenen Orten im Osten des Landes statt. Im Bundesstaat Adamawa stürmten den Angaben zufolge mutmassliche Boko-Haram-Kämpfer eine Kirche und töteten acht Gläubige.
Der Angriff geschah in der Stadt Yola. Über die Zahl der Verletzten gab es keine Angaben. Ein Anwohner sagte, Ziel des Angriffs sei eine christlich-apostolische Kirche im Stadtzentrum gewesen. Yola ist die Hauptstadt von Adamawa.
Im nördlich von Adamawa gelegenen Bundesstaat Yobe sei es zu einer Schiesserei zwischen Mitgliedern der Sekte und der Polizei gekommen, hiess es weiter. Dort wurden mindestens fünf Menschen getötet.
Vermehrt Angriffe auf Christen
Bereits zuvor waren innerhalb von 24 Stunden in Nigeria knapp 30 Christen getötet worden, davon 17 bei einem Überfall auf Trauergäste am Freitag in der Stadt Mubi. Auch die Stadt Mubi liegt in Adamawa.
Im Namen der islamistischen Sekte Boko Haram bekannte sich ein Anrufer bei der Nachrichtenagentur AFP zu diesen Anschlägen und verwies darauf, ein Ultimatum an die Christen zum Verlassen des Nordens sei abgelaufen.
In Nigeria gab es in den vergangenen Wochen und Tagen vermehrt Angriffe auf Christen. An Weihnachten waren bei mehreren Anschlägen auf Christen mindestens 49 Menschen getötet worden.
SDA/kpn/mpl
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