
Besuch bei den Grosseltern, Einkauf in der Migros, Tippen im Homeoffice – auf Schritt und Tritt begleitet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Schweizer Bevölkerung mit Ratschlägen für alle Lebenslagen. Der jüngste: Vor einem One-Night-Stand hätten die Sexualpartner zu duschen.
Das Amt scheint zum Schluss gekommen zu sein, das Bedürfnis nach seiner schützenden Hand verbreite sich seit März noch rasanter als das Coronavirus. Anlass der Empfehlungen für die spontanen Treffen zum Geschlechtsverkehr war eine Anfrage von «Nau.ch». Die Internetplattform hatte sich danach erkundigt, weil Länder wie Grossbritannien oder Belgien Schäferstündchen wegen Covid einschränkten.
Das Ansteckungsrisiko lasse sich bei Intimitäten kaum beseitigen, warnt ein Sprecher.
Allerdings schütze das Duschen nicht vor Corona, präzisierte das BAG später bei «20 Minuten»: Es diene vielmehr der allgemeinen Hygiene. Das Ansteckungsrisiko lasse sich bei Intimitäten kaum beseitigen, warnt ein Sprecher – und verweist auf Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen, eine wenig hilfreiche Anleitung für eine Annäherung. Da mag man immerhin froh sein, dass das Amt die One-Night-Stands nicht wie die Auslandreisen mit einer zehntägigen Quarantäne belegt.
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Glosse zum Sexualverhalten – Duschen mit dem BAG
Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt, vor einem One-Night-Stand zu duschen. Doch es warnt gleichzeitig vor dem Risiko einer Covid-Ansteckung bei Intimitäten.