Drei Schweizer in der Europa League weiter
Almen Abdi mit Udinese, Mario Eggimann mit Hannover und Christian Schwegler mit Salzburg stehen in den Sechzehntelfinals der Europa League.

In der Gruppe B waren schon vor dem letzten Spieltag alle relevanten Fragen geklärt gewesen. Die vier Teams hatten ihre Positionen bezogen. Standard Lüttich aus Belgien, das zu Saisonbeginn in der Champions-League-Qualifikation am FCZ gescheitert war, und Hannover 96 konnten nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden. Für Mario Eggimann, den Schweizer Innenverteidiger in Diensten der 96er, war das Heimspiel gegen den ukrainischen Aussenseiter Worskla Poltawa trotzdem von Bedeutung, denn der 30-jährige Aargauer erhielt eine Bewährungschance.
Eggimann durfte für einmal mit dem Österreicher Emanuel Pogatetz (ex Aarau) das Abwehr-Zentrum des Bundesligisten bilden. In der Meisterschaft hatte er zuletzt praktisch immer mit der Rolle des Zuschauers vorlieb nehmen müssen. In der laufenden Bundesliga-Saison ist Eggimann erst zu drei kurzen Teil-Einsätzen gekommen. Weil aber Karim Haggui, Pogatetz' Stammpartner in der Innenverteidigung, zum Rückrunden-Auftakt voraussichtlich mit Tunesien am Afrika-Cup weilen wird, hat sich zu Gunsten des Schweizers eine Lücke aufgetan.
Für Eggimann verlief der Test gegen die harmlosen Gäste aus Poltawa nur zur Hälfte zufriedenstellend. Zwar erledigte er viele Aufgaben mit Bravour, doch er verschuldete auch das Gegentor. Unmittelbar vor der Pause beging er im eigenen Strafraum ein Foul an Ahmed Januzi und der Schiedsrichter zeigte auf den Penalty-Punkt. Roman Bezus verwertete den Strafstoss ohne Mühe. Markus Miller im Gehäuse von Hannover war machtlos. Der Keeper bestritt seinen ersten Ernstkampf nach seinem Burnout-Syndrom.
Abdi ebenfalls weiter
In der Gruppe I, welcher der FC Sion angehören wollte, setzten sich Atletico Madrid und Udinese durch. Die Friauler retteten sich dank eines 1:1 gegen Celtic Glasgow in die Sechzehntelfinals. Somit hat sich nach Christian Schwegler (RB Salzburg) und Mario Eggimann in der Person von Almen Abdi ein weiterer Schweizer für die K.o.-Runde der Europa League qualifiziert.
Tottenham gescheitert
Die Spurs gewannen zwar ihr letztes Spiel der Vorrunde mit 4:0 bei den Shamrock Rovers (Irl), doch weil Rubin Kasan gleichzeitig bei Gruppensieger PAOK Saloniki ein 1:1 errang, blieben die Russen im Vorteil. Rubin überstand in Griechenland eine rund 80-minütige Unterzahl. Stammgoalie Sergej Ryschikow hatte in der Anfangsphase wegen einer «Notbremse» Rot gesehen und jenen Penalty verursacht, der zum 0:1 führte. Weil seine Kollegen ausgleichen konnten, wurde die nächste Ohrfeige für einen Premier-League-Vertreter Tatsache.
Der englische Vereins-Fussball erlebt aktuell im Europacup eine Durststrecke. Manchester United und Manchester City wurden aus der Champions League gekippt. Und in der Europa League bedeutet bereits die Gruppenphase nicht nur für Fulham, sondern nun auch für Tottenham und das in der Heimat zweitklassige Birmingham City (hatte gegenüber dem von Christoph Daum betreuten Brügge/Be und YB-Bezwinger Sporting Braga/Por das Nachsehen) Endstation.
si
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