Dortmund klammert sich an Strohhalm
In der Champions League findet heute Abend die sechste und letzte Runde in den Gruppen E bis H statt. Chelsea und Borussia Dortmund zittern um die Achtelfinal-Qualifikation.
Um in die Runde der Top 16 einzuziehen, darf sich Chelsea zuhause gegen den FC Valencia weder eine Niederlage noch ein Unentschieden mit Toren erlauben. Den "Blues" droht, dass sie in die weniger attraktivere Europa League verwiesen werden.
Für den englischen Spitzenklub wäre es eine riesige Enttäuschung, hinter Bayer Leverkusen und Valencia zu landen. In finanzieller Hinsicht wäre der Schaden immens. Chelsea müsste ein weiteres Mal den Traum vom ersten Champions-League-Titel begraben.
Trainer André Villas-Boas hätte in seiner Premieren-Saison an der Stamford Bridge einen nächsten Rückschlag zu verkraften. Der Zögling José Mourinhos hat bei seinem neuen Arbeitgeber noch nicht für Furore sorgen können. In der Premier League findet sich Chelsea auf Zwischenrang 4 wieder - mit zehn Punkten Rückstand auf Leader Manchester City. Und im Ligacup ist man bereits ausgeschieden. Die Aussichten auf einen baldigen Titelgewinn würden sich weiter verschlechtern.
Erstes Vorrunden-Out in der "Ära Abramowitsch"?
Für Chelsea, das zuletzt im heimischen Stadion geschwächelt hat, präsentiert sich die Aufgabe gegen Valencia alles andere als einfach. Die spanischen Gäste haben sich in der Primera Division inzwischen als erster Jäger des Duos Real Madrid/FC Barcelona etabliert. In den letzten acht Partien hat das formstarke Team von Unai Emery sieben Siege eingefahren.
Noch stärker in Bedrängnis geraten als Chelsea ist Borussia Dortmund. Die Westfalen liegen in ihrer Gruppe am Tabellenende, die Hoffnungen auf den Verbleib in der Champions League sind verschwindend klein. Auch wenn das bereits für die Achtelfinals qualifizierte Arsenal in Griechenland bei Olympiakos Piräus gewinnen sollte, ist Jürgen Klopps Mannschaft fast auf ein Wunder angewiesen. In diesem Fall müsste der BVB vor eigenem Publikum Olympique Marseille mit mindestens vier Toren Differenz schlagen.
Realistischer ist für die Gelb-Schwarzen aber das Horror-Szenario, dass sie nach dem Jahreswechsel auf internationaler Ebene nicht mehr vertreten sind. Olympique Marseille seinerseits, der Titelgewinner von 1993, darf sich allerdings seiner Sache auch nicht sicher sein. Die Südfranzosen könnten noch vom 2. auf den 4. Platz zurückfallen. "OM" wird heute in Dortmund auf André-Pierre Gignac verzichten müssen. Der französische Nationalstürmer leidet unter einer Oberschenkelverletzung.
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