Er verliert in der QualifikationDominic Stricker verpasst auch das French Open
Der junge Berner Tennisprofi muss weiterhin auf seine erste Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier warten. Er scheitert in Paris.

Am Ort seines bislang wichtigsten Triumphs erleidet Dominic Stricker eine Niederlage, die in vielerlei Hinsicht schmerzt. Den Juniorenwettbewerb gewann er hier vor eineinhalb Jahren, und zwar sowohl im Einzel als auch im Doppel. Wie es sich anfühlt, das «richtige» French Open zu spielen, jenes der Grossen, wird er so schnell nicht erfahren. In der zweiten von drei Qualifikationsrunden unterliegt der 19-jährige Berner Juan Ignacio Londero 5:7, 6:4, 0:6.
Gegen den argentinischen Sandplatzspezialisten zu verlieren, ist gewiss keine Schande. 2019 stiess der heute 28-Jährige hier, in Paris, in den Achtelfinal vor, wo er an Rafael Nadal scheiterte, was in Roland Garros bekanntlich passieren kann.
5 Spiele, 4 Niederlagen
Ärgern wird sich Stricker allemal. Er schlug zwar bemerkenswerte neun Asse, brachte insgesamt aber zu selten erste Aufschläge ins Feld, weshalb er gleich fünfmal gebreakt wurde. Das Hauptfeld hatte er bereits Anfang Jahr in Melbourne verpasst; auch da unterlag er im zweiten Match.
Der Linkshänder aus Grosshöchstetten erleidet die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen. Auf Sand – einer Unterlage, auf der er in der Vergangenheit sehr erfolgreich agierte – tut er sich gegenwärtig schwer, obwohl er während der Vorbereitung vereinzelt mit Stan Wawrinka trainieren konnte.
Den Westschweizer, eines seiner Idole, wird er spätestens Mitte Juli in Gstaad wiedersehen. Beide sind für das ATP-250-Turnier im Saanenland gemeldet.
Adrian Horn ist seit 2007 für Tamedia tätig. Er fungiert als Koordinator und Redaktor des Sport-Extra und arbeitet extern als Lektor.
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