Gezwitscher über den Courts
Der Twitter-Boom hat das Tennis erfasst und erlebt am Australian Open einen neuen Höhepunkt. Anstatt reines Marketing zu betrieben, zeigen die Tennisstars viel Humor.
Als Stanislas Wawrinka um 2.15 Uhr morgens nach dem Sieg über Marcos Baghdatis ins Hotel kam, fand er noch Zeit, zum Handy zu greifen: «Zeit zu schlafen, danke für alle Messages», liess er seine Fans über Twitter wissen. 28'326 Leute folgen ihm über diese Kommunikations-Plattform, die der Lausanner rege nutzt. Immer wieder lädt er darauf auch Links zu Fotos aus dem Alltag. Er ist damit nicht alleine: Fast jeder, der im Tennis etwas auf sich hält, zwitschert mit («to tweet» heisst zwitschern): Spieler, Coaches, Experten, Medienleute, Fans. Und das weltumspannende Gezwitscher über den Courts wird stets beliebter und intensiver, weil es offensichtlich viele Bedürfnisse abdeckt.