Die alten Filmrollen zerfallen
Das Filmschaffen früherer Jahre droht in Vergessenheit zu geraten, denn analoges Filmmaterial ist fragil. Schweizer Forscher arbeiten an der Digitalisierung der Werke, um zu retten, was noch zu retten ist.

Schriften und Bilder, die uns die Römer hinterlassen haben, sind auch nach Jahrtausenden noch lesbar. Was wir mit audiovisueller Technik hinterlassen, wird für zukünftige Generationen jedoch zum grossen Teil unentzifferbar bleiben. Die Filme aus dem Kinozeitalter sind ausgebleicht, zerkratzt oder haben sich chemisch zersetzt, und für die ersten Videoaufnahmen aus den Siebzigerjahren gibt es schon jetzt keine Abspielgeräte mehr. Die audiovisuellen Erbstücke ganzer Generationen, ob Filmkunst von Profis oder Ferienerinnerungen von Amateuren, sind akut in Gefahr. Doch jetzt haben Forscher automatische Digitalisierungssysteme entwickelt, um das empfindliche Material länger haltbar zu machen. Ob damit der Wettlauf gegen die Zeit gewonnen werden kann, ist ungewiss.