Und plötzlich ist Street View ein Segen
Bei ihren Ermittlungen zu einem Autodiebstahl sucht die britische Polizei einen möglichen Zeugen, der auf einem Foto des Internetdienstes abgebildet ist.

Die Polizei veröffentlichte nun das Foto, das einen Mann in unmittelbarer Nähe des später gestohlenen Wohnwagens in der Stadt Linton im Zentrum des Landes zeigt. Die Beamten hoffen, der Mann könnte etwas Verdächtiges gesehen haben und Hinweise liefern, die zur Aufklärung der Tat führen.
Der Wohnwagen war bereits im vergangenen Jahr gestohlen worden, die Ermittlungen führten zunächst ins Leere. Dann entdeckte der Besitzer des gestohlenen Wohnmobils bei Google Street View das Foto vom Tatort. Die Polizei geht davon aus, dass es kurz vor dem Diebstahl aufgenommen wurde.
Ein grosser Zufall
«Es ist unglaublich, dass wir ein so scharfes Bild eines Mannes haben, der uns Hinweise für unsere Ermittlungen liefern könnte», sagte ein Beamter am Sonntag. Es sei ein grosser Zufall, dass der Google-Wagen, der die Aufnahmen machte, just zu diesem Zeitpunkt am Tatort vorbeifuhr.
Das Bild zeigt einen Mann neben seinem Geländewagen. Das Nummernschild des Wagens wurde allerdings von Google unkenntlich gemacht - deswegen sucht die Polizei nun mit einem Aufruf nach dem möglichen Zeugen.
Bei Datenschützern sehr umstritten
Google Street View ist ein Internetdienst, bei dem sich Nutzer in Fussgängerperspektive durch die Strassen von Städten bewegen und Rundum-Panoramen der Strassenzüge betrachten können. Street View ist bei Datenschützern umstritten, weil es nach deren Ansicht private Details über das Wohnumfeld von Menschen verrät. Auch in Deutschland gab es eine heftige Debatte über die Einführung des Internetdienstes.
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