Dieses Jahr gibt es wohl keine «Bar au Lac»
Der Berner Gemeinderat will den Versuchsbetrieb des Quartiercafés «Bar au Lac» ausweiten. Die dafür benötigten Bewilligungen stehen noch aus.
Ein Teil des Areals beim ehemaligen Entsorgungshof beim Egelsee wurde vergangenen Sommer zwischengenutzt: Die Bar au Lac, betrieben von den Sattler-Wirten aus der Länggasse, lockte letzten Sommer während drei Monaten zahlreiche Berner an. Andere, beispielsweise Vertreter des Angelfischervereins und der IG Egelsee, befürchten, durch die Bar und dementsprechend mehr Passanten würden Fische und Pflanzen geschädigt.
Regierungsstatthalter Christoph Lerch (SP) hatte den Versuchsbetrieb bewilligt, im Januar entschied der kantonale Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann (SP): Die Bewilligung für die Bar war ungültig. Ammann hiess die Beschwerde von einigen Anwohnern und vom Angelfischerverein gut, soweit er darauf eintrat. Das berichtete die Nachrichtenagentur SDA im Januar.
Der Gemeinderat schreibt nun in einer Mitteilung, dass er die gesamte Zwischennutzungsdauer des Areals an der Muristrasse 21e ausweiten will. Das Quartiercafé solle weitergeführt werden, entsprechende Gesuche für die erforderliche Baubewilligung und die Gastro-Betriebsbewilligung sollen demnächst eingereicht werden.
In Anbetracht des Entscheids der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion sei es fraglich, ob die Bar au Lac bereits in diesem Sommer wieder öffnen kann. Man bedauere, dass die Gesetze keinen einfachen und pragmatischen Weg für ein Café zuliessen.
Für eine längerfristige Nutzung seien bauliche Anpassungen nötig, dafür hat der Gemeinderat einen Kredit von 239'000 Franken gesprochen. Der Barbetreiber decke die Kosten der Küche und des Mobiliars.
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