Diese Stars haben bei den Golden Globes abgeräumt
In Beverly Hills wurden die 75. Golden Globes verliehen. Als beste Schauspieler wurden Frances McDormand und Gary Oldman ausgezeichnet.
Der Kriminalfilm «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» von Martin McDonagh hat bei den 75. Golden Globes mit vier Auszeichnungen abgeräumt. Der Film erhielt am Sonntagabend die Ehrung als bestes Filmdrama in Beverly Hills, Hauptdarstellerin Frances McDormand bekam für ihre Rolle den Preis als beste Schauspielerin. Ihr Kollege wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet und Martin McDonagh erhielt den Golden Globe für das beste Drehbuch.
Als beste Tragikkomödie wurde «Lady Bird» ausgezeichnet. Regisseurin Greta Gerwig, dankte allen Beteiligten des Films. Auch Hauptdarstellerin Saoirse Ronan konnte einen der goldfarbenen Globusse mit nach Hause nehmen – sie erhielt die Auszeichnung als beste Darstellerin in einer Komödie.
Als bester Darsteller wurde Gary Oldman in «Darkest Hour» ausgezeichnet. Der Mexikaner Guillermo del Toro wurde für seine Regie von «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers» mit dem Golden Globe bedacht. Der Film erhielt zudem den Preis für den besten Soundtrack von Komponist Alexandre Desplat.
Das deutsche Drama «Aus dem Nichts» von Regisseur Fatih Akin hat den Golden Globe als bester nicht-englischsprachiger Film gewonnen. Das gab der Verband der Auslandspresse am Sonntagabend bei der 75. Golden-Globe-Gala in Beverly Hills bekannt.
«Aus dem Nichts» mit Hauptdarstellerin Diane Kruger ist in diesem Jahr auch der deutsche Oscar-Kandidat. Akin dankte auf der Bühne unter anderem seiner Hauptdarstellerin. «Das ist deine, das ist unsere», sagte er zu Kruger, mit der Trophäe in der Hand.
Bei der Globe-Verleihung konkurrierte Akins Thriller unter anderem mit dem Gewinner des Europäischen Filmpreises, der schwedischen Satire «The Square» von Ruben Östlund. Weitere Nominierungen in der Sparte waren der kambodschanische Film «First They Killed My Father» von Angelina Jolie, «Fantastic Woman» aus Chile und «Loveless» aus Russland.
Frauen in Schwarz: Sie protestierten damit gegen sexuelle Belästigung in der Filmindustrie. Video: Tamedia/AFP
Krönung der Karriere
Die 58-jährige amerikanische Schauspielerin Allison Janney gewann zudem die erste Golden-Globe-Trophäe in ihrer Laufbahn. Für ihre Rolle als herzlose, strenge Mutter in der Tragikomödie «I, Tonya» wurde sie in der Nacht zum Montag in Beverly Hills zur besten Nebendarstellerin gekürt.
Seit 2001 war Janney bei den Globes fünfmal für Fernsehauftritte nominiert gewesen, darunter mit ihrer Rolle als Pressesprecherin «CJ» in der US-Politserie «West Wing». Nun gewann sie auf Anhieb mit ihrer ersten Film-Nominierung und setzte sich dabei gegen Mary J. Blige («Mudbound»), Hong Chau («Downsizing»), Laurie Metcalf («Lady Bird») und Octavia Spencer («Shape of Water») durch.
Vor und hinter der Kamera
Der kalifornische Schauspieler James Franco gewann den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie. Der 39-Jährige überzeugte den Verband mit seiner Rolle als exzentrischer Regisseur Tommy Wiseau in der Tragikomödie «The Disaster Artist». Der Film, bei dem Franco auch Regie führt, erzählt die Entstehungsgeschichte des schrägen Kultstreifens «The Room», der von Wiseau inszeniert wurde.
Franco setzte sich bei der 75. Globe-Verleihung am Sonntagabend gegen Daniel Kaluuya («Get Out»), Hugh Jackman («The Greatest Showman»), Ansel Elgort («Baby Driver») und Steve Carell («Battle of the Sexes») durch.
Erfolgreicher Neuling
Der amerikanische Schauspieler Sam Rockwell holt seine erste Golden-Globe-Trophäe. Bei der Preis-Gala in Beverly Hills wurde der 49-Jährige als bester Nebendarsteller für seine Rolle in dem Independent-Film «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» geehrt. Darin spielt er einen rassistischen und gewalttätigen Polizisten.
Rockwell setzte sich bei der Globe-Verleihung gegen Christopher Plummer («Alles Geld der Welt»), Armie Hammer («Call Me By Your Name»), Richard Jenkins («Shape of Water») und Willem Dafoe («The Florida Project») durch.
Für Kollegen einsetzen
Im Alter von 101 Jahren stand auch eine besondere Person auf der Bühne in Hollywood: Im Rollstuhl sitzend hat Grandseigneur Kirk Douglas bei der Golden-Globe-Verleihung in Los Angeles den Preis für das beste Drehbuch angekündigt.
Die mit ihm auf der Bühne stehende Schauspielerin Catherine Zeta-Jones erinnerte daran, dass sich Douglas bereits früh für Kollegen eingesetzt hatte, die in den 1940er- und 1950er-Jahren auf Hollywoods Schwarzer Liste mit mutmasslichen Kommunisten standen.
Lebenswerk
US-Moderatorin und Talkshow-Queen Oprah Winfrey hat in diesem Jahr den Cecil B. DeMille Award fürs Lebenswerk erhalten. Da sie als erste schwarze Frau diese Auszeichnung erhalte, hoffe sie, das habe einen Einfluss auf junge Mädchen, die die Preisverleihung verfolgten, so Winfrey.
Das Publikum ehrte sie mit stehenden Ovationen. Winfrey sprach in ihrer Rede zudem die Skandale um sexuelle Übergriffe an: «Die Wahrheit zu sagen, ist das mächtigste Werkzeug, das ihr alle habt.» Die Schauspielerin und Geschäftsfrau bekam den Preis von Reese Witherspoon überreicht.
sda/AFP/AP/chk
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