Wahlen in HerzogenbuchseeDiese Personen wollen in die Exekutive
Total 25 Kandidatinnen und Kandidaten auf fünf Listen bewerben sich um einen Sitz im Buchser Gemeinderat. Das sind weniger als letztes Mal.

Bis am 16. August mussten die Parteien ihre Wahllisten für die Buchser Gemeindewahlen vom 26. September bei der Gemeinde einreichen. Wie diese nun mitteilt, bewerben sich 25 Kandidatinnen und Kandidaten auf fünf Listen für die sieben Gemeinderatssitze – 16 Männer und 9 Frauen.
Zum Vergleich: 2017 kandidierten 33 Personen (23 Männer und 10 Frauen) auf sechs Listen; bei den Wahlen 2013 und 2009 waren es je 23 Kandidierende. Damit ist die diesjährige Wahlliste zwar deutlich kleiner als noch vor vier Jahren, allerdings hat sich der Frauenanteil erhöht. Damit haben die Parteien ihr Ziel erreicht: Als sie diesen Frühling ihre Ambitionen unterstrichen, forderten alle eine weiblichere Exekutive.
Dieses Jahr wurden fünf Listen eingereicht: Neben der SP, der SVP, der FDP und der GLP treten die EVP sowie Die Mitte (ehemals BDP) zusammen als Liste «Gemeinsam für Buchsi» an. Listenverbindungen müssen bis am 1. September der Gemeindeverwaltung bekannt gegeben werden.
Schon jetzt ist klar, dass es mindestens zwei neue Gemeinderätinnen oder Gemeinderäte geben wird – als Ersatz für Christoph Sutter (SVP) und Hans Rudolf Bähler (SP, parteilos), die beide nicht mehr antreten werden.
Beschwerde ist weiterhin hängig
Die übrigen bisherigen Gemeinderäte Pierre Bürki (SP), Gabriel Lüchinger (SVP), Martin Sommer (SP), Hans Moser (Die Mitte) und Gemeindepräsident Markus Loosli (neu GLP) stellen sich einer Wiederwahl und wollen ihre Arbeit in der Buchser Exekutive weiterführen.
Markus Loosli wäre bereit, sich im Falle einer Wiederwahl als Gemeindepräsident für die nächsten vier Jahre zur Verfügung zu stellen. Möglich macht eine erneute Kandidatur die im vergangenen Dezember an der Urne angenommene Teilrevision der Gemeindeordnung, die eine Ausweitung von drei auf neu vier Amtszeiten vorsieht.
Die dagegen eingereichte vom Regierungsstatthalter abgewiesene Beschwerde ist gegenwärtig beim Verwaltungsgericht hängig. Damit für die Wahlen Klarheit besteht, wurde der Beschwerde jedoch die aufschiebende Wirkung entzogen, womit die teilrevidierte Gemeindeordnung unter Vorbehalt der Genehmigung durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung rückwirkend per 1. Januar 2021 in Kraft getreten ist.
Es könnte zur Stichwahl kommen
Anfang September wird das Wahlmaterial den Stimmberechtigten zugestellt. Brieflich abgestimmt werden kann bis am Wahlsonntag selber, wobei die Wahlkuverts bis um 9 Uhr im Briefkasten der Gemeindeverwaltung sein müssen.
Zudem sind am 26. September die Wahlurnen im Wahllokal im Kornhaus von 10 bis 11 Uhr geöffnet. Über die Resultate wird laufend im Gemeinde-Infokasten im Park und unter herzogenbuchsee.ch informiert.
Ebenfalls bereits bekannt ist das Datum für die Wahl des Gemeindepräsidiums. Sollte sich die neue Exekutive nicht auf eine gemeinsame Kandidatin oder einen Kandidaten einigen können, kommt es am Sonntag, 28. November, zu einem Wahlgang. Eine allfällige Stichwahl ist auf den 12. Dezember angesetzt.
jpw
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