Wie die Schweiz zu Donald Trumps Briefträgerin wurde
Geheimtreffen in einem Berner Luxushotel, Methoden «wie in einem Spionagefilm»: Wie die Schweizer Diplomatie dazu kam, im Iran die Interessen der USA zu vertreten.

Teheran, 3. Januar: In der Schweizer Botschaft trifft ein Fax der Trump-Regierung ein. Sein Inhalt: «Don’t escalate» – nicht eskalieren. Zuvor hatten die USA den hochrangigen iranischen General Qassim Soleimani gezielt getötet. Markus Leitner, der Schweizer Botschafter im Iran, macht sich unverzüglich auf den Weg zu Aussenminister Jawad Sarif, wo er gemäss dem «Wall Street Journal» persönlich empfangen wird.