Die nötige Auffrischung der verwöhnten Prinzessin
Strassen werden gesprengt, Wassersysteme gebaut, Wahrzeichen eingeweiht – Rio de Janeiro scheint von den Spielen 2016 nachhaltig profitieren zu können.

Die olympischen Ringe, 4 Tonnen schwer, 20 Meter hoch, kamen mit dem Schiff – ein Geschenk Londons an die Stadt Rio de Janeiro. Und jetzt stehen die Ringe, Symbol der Völkerverbundenheit, im Park von Madureira. Madureira ist das Zentrum einer Agglomeration trister Vorstädte im Norden der Stadt mit 2 Millionen Menschen. Hier, sagt Rios Bürgermeister Eduardo Paes, sollen sie den wahren Sinn der Olympischen Spiele 2016 repräsentieren: die Zusammenführung einer getrennten Stadt, die Verminderung der sozialen Kluft. Denn das Herz der Stadt, sagt der Bürgermeister, liege ohnehin nicht am Fuss des Zuckerhuts – es schlage draussen in der Vorstadt.
