Die Zwillinge sind seltener synchron
Pascale und Simone Zwicky träumen von der Teilnahme an Olympischen Spielen. Diesem Ziel ordnen die Schwestern alles unter – und nehmen sogar einen Wechsel der Sportart in Kauf.

Pascale Zwicky sitzt neben dem Eingang des Hallenbads in Grosshöchstetten. Es ist Freitag, kurz nach 17 Uhr. «Simone kommt gleich, sie ist mit dem Zug soeben am Bahnhof eingetroffen», sagt sie. Das Problem des gemeinsamen Zugfahrens – zumindest an diesem Freitagnachmittag besteht es für die Schwestern aus dem solothurnischen Feldbrunnen nicht. Sitzen Pascale und Simone Zwicky jeweils nebeneinander, sind die Blicke nicht selten auf die eineiigen Zwillinge gerichtet. Gerade bei den täglichen Zugfahrten würden sie oft «angestarrt, was ein bisschen nervt», sagt Simone, die mittlerweile im Hallenbad eingetroffen ist. Zuweilen sitzen die Schwestern deshalb nicht im selben Abteil. Sie seien eben «nicht extreme Zwillinge», erklärt Pascale Zwicky. Die beiden tragen nicht dieselben Kleider, nicht dieselbe Frisur, nicht denselben Nagellack. «Wir versuchen, individuell zu bleiben», sagt Simone.