«Die Zuschauer bejubelten jeden unserer acht Treffer euphorisch»
Die Handballerinnen von Rümlang-Oberglatt verloren im Cup 8:37 gegen Brühl. Spieler-Trainerin Stefanie Vögeli konnte den Abend trotzdem geniessen.
Mit Stefanie Vögeli sprach Kai Müller Stefanie Vögeli, haben Sie als Zweitliga-Kreisläuferin nach dem Match gegen Titelverteidiger und Rekordmeister Brühl mehr blaue Flecken als sonst? (lacht) Nein, ich bin zum Glück nicht so anfällig. Aber einige meiner Mitspielerinnen haben definitiv mehr blaue Flecken als nach einem Spiel in der Meisterschaft. Sie hatten sich im Vorfeld gegen 100 Zuschauer und eine gute Stimmung gewünscht. Wurden Ihre Erwartungen erfüllt? Auf jeden Fall. Vielleicht waren es sogar mehr als hundert, die kamen und uns super unterstützten. Sie bejubelten jeden unserer acht Treffer euphorisch. Es war ein einmaliges Erlebnis. Das Spiel endete 8:37. Wie bewerten Sie das Resultat? Ich bin auf jeden Fall zufrieden, vor allem mit dem Abend als Ganzes. Wir wussten ohnehin im Vornherein, dass das Ergebnis nur zweitrangig sein wird. Dennoch: Sie hatten mit 40 bis 50 Gegentoren gerechnet. Das stimmt. Die Brühlerinnen haben nicht so viele Tore geschossen, wie sie wollten. Sie haben jedoch auch einiges ausprobiert und versucht, die Treffer herauszuspielen, statt uns ständig in Eins-gegen-eins-Situationen zu verwickeln. Überhaupt haben sie den Abend wunderbar und fair gemeistert. Sie nahmen uns ernst, verhielten sich professionell und boten eine gute Show. Ihr Team hat in der zweiten Hälfte nur dreimal getroffen, im Durchschnitt also alle 10 Minuten. War das frustrierend? Nein. Auf dem Papier sieht das natürlich schlecht aus. Wir haben uns aber über jedes einzelne Tor gefreut und wollten Emotionen zeigen. Unsere Co-Trainerin hat vor dem Spiel gesagt: «Wenn ihr etwas gleich gut könnt wie Brühl, dann ist das Kämpfen.» Das haben wir getan. Zu einem persönlichen Erfolgserlebnis gegen Ihre ehemalige Studienkollegin und Nationaltorhüterin Manuela Brütsch hat es jedoch nicht gereicht. Leider nicht (lacht). Aber es war sehr schwierig, sich am Kreis in Szene zu setzen. Ich hatte deutlich weniger Platz als jeweils in der 2. Liga. Stefanie Vögeli.
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