Liveticker: Sion - YBNsame trifft doppelt: YB besiegt Sion im Tourbillon 2:0
Jean-Pierre Nsame gibt bei der vierten (!) Rückkehr von Paolo Tramezzani auf die Sittener Trainerbank den Spielverderber. Dank seinen zwei Treffern siegt YB 2:0.
YB souverän, Sion ineffizient
Zuerst trifft er vom Elfmeter, dann via Flachschuss: Jean-Pierre Nsame ist der Mann des Spiels beim Duell des Meisters gegen den Tabellenletzten. Der 30-Jährige überholt mit Treffer Nummer 19 und 20 Teamkollege Cedric Itten an der Spitze der Torschützenliste. Itten fehlt im Wallis verletzungsbedingt, nach einem Schlag in den Nacken verspürt er Schwindelgefühle. Nichts riskieren wolle man mit Blick auf den Cupfinal, erklärt Wicky das Fernbleiben seines Stürmers. Der Cupfinale ist es auch, wofür sich die Berner gemäss ihrem Trainer «physisch und mental fit halten wollen». Dies tun sie mehr oder weniger souverän.
Das abstiegsgefährdete Sion, das zum ersten Mal unter dem neuen alten Trainer Paolo Tramezzani agiert, zeigt sich über die ganze Partie sehr engagiert. Allen voran Ilyas Chouaref: Immer wieder ist der 22-jährige Franzose ein Gefahrenherd. Auch der eingewechselte Kevin Halabaku kommt zu Chancen. Was den Wallisern fehlt, ist der Killerinstinkt. Viel zu fahrlässig, zu wenig clever agieren die Sittener.

Auf der anderen Seite spielt der souveräne Meister mit dem eigenen Rekord von maximal 29 Gegentoren über die Saison vor Augen. Aktuell stehen die Berner bei 27. Nach dem Treffer vom Punkt führt YB 1:0. Schiedsrichterin Esther Staubli entscheidet nach einem Blick auf den Bildschirm auf Penalty, Numa Lavanchy hatte Kastriot Imeri im Gesicht getroffen - ein harter aber vertretbarer Entscheid. Kurz vor der Pause könnten innert Sekunden Aurèle Amenda und Cédric Zesiger nach einem Eckball per Kopf einnicken. Alexandros Safarikas, er ersetzt Heinz Lindner im Sittener Tor, klärt aber spektakulär.
Ihm und einer gewissen Nonchalance des Meisters ist es auch zu verdanken, dass YB nach der Pause nur noch einmal trifft. Nsame markiert auf Pass von Filip Ugrinic das 2:0 (50.). Sion spielt in der Folge noch leidenschaftlicher, kreiert mit Chouaref und Halabaku einige Torchancen – doch ein Treffer gelingt nicht. Die beste Chance gehört aber YB: Ugrinic trifft in der 68. Minute per Kopf nur den Pfosten. Bitter sind die Nachspielminuten für die Sittener, die weiterhin die rote Laterne innehaben: In der 94. Minute trifft Cédric Zesiger Kevin Halabaku am Fuss, der Penaltypfiff bleibt aber aus.
Hiermit verabschieden wir uns. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Sonntagabend.

Kein Penalty: Esther Staubli pfeift wieder an – um kurz danach die Partie abzupfeifen.
Kevin Halabaku fällt im Berner Strafraum, nachdem ihn Zesiger am Fuss zu erwischen scheint. Die VAR-Prüfung läuft.
Noch eine Chance für YB: Fabian Rieder mit Pass auf den eingewechselten Donat Rrudhani. Safarikas kann auch diesen Ball festhalten. An ihm hat es heute sicherlich nicht gelegen.
Es werden mindestens vier Minuten nachgespielt.
Ugrinic mit Seitenwechsel auf Garcia, der flankt nicht etwa sondern versuchts direkt. Alexandros Safarikas hält.
Letzter Wechsel beim Tabellenletzten: Tramezzani bringt Gilles Richard für den angeschlagenen Joël Schmied.
Gelbe Karte für Fabian Rieder, er foult Kevin Halabaku. Es ist Rieders zehnte Gelbe Karte in der laufenden Saison. Ein doch eher hoher Wert.
Daueraktivherd Ilyas Chouaref enteilt Garcia. Er kann sich aber für seine sehr engagierte Leistung nicht belohnen, sein Schuss geht ins Aussennetz.

Raphael Wicky wechselt ein letztes Mal: Donat Rrudhani kommt für Kastriot Imeri.
Wieder Sion, wieder Halabaku: Der eingewechselte Stürmer rauscht durch den Berner Strafraum. Endstation ist aber Marvin Keller. Halabakus Schuss fällt zu unpräzise aus. Da ist das grosse Problem der Sittener: Ihr Auftritt gefällt, Effizienz sieht aber anders aus.
Das müsste das 1:2 sein: Ilyas Chouaref legt rein für Kevin Halabaku. Der zieht aus kurzer Distanz ab, ein YB-Spieler klärt auf der Linie. Was für eine Chance für die Walliser!
Ein sehenswerter Angriff der Sittener, wieder ist es Chouaref. Tor gibts aber keins.
… ist auch längst die YB-Viertelstunde angebrochen. Was geht noch in dieser Partie?
Beim Heimteam geht Gelbsünder Musa Araz vom Platz, Dennis Iapichino ersetzt ihn.
Jean-Pierre Nsame hat sein Soll für heute klar erfüllt, für ihn kommt Meschack Elia. Und Lewin Blum macht Kevin Rüegg Platz. Somit darf der sehr unauffällige Joël Monteiro noch auf dem Platz bleiben.
Musa Araz trifft Ulisses Garcia mit gestrecktem Bein. Esther Staubli zückt die Gelbe Karte. Muss aber noch etwas warten, denn Araz bleibt – während Garcia längst wieder steht – länger liegen.

Das müsste eigentlich das 3:0 sein: Der Kopfball von Ugrinic geht Richtung Tor – prallt aber am Pfosten ab. Die gut getimte Flanke kam vom eingewechselten Ulisses Garcia.
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